„Der Himmel über Berlin“ ist zurück
1987 erstrahlte Wim Wenders „Der Himmel über Berlin“ erstmals auf der Leinwand, nun kehrt der Klassiker in einer aufwendig restaurierten 4K-Fassung zurück in die Kinos. In Bild und Ton sorgsam durch die Wim-Wenders-Stiftung überarbeitet, feierte der preisgekrönte Film auf der diesjährigen Berlinale seine Wiederaufführung.
Die Hauptfiguren des Films sind die Schutzengel Damiel und Cassiel, freundliche unsichtbare Wesen in langen Mänteln. Sie können in die Menschheitsgeschichte nicht eingreifen, aber die Gedanken der Sterblichen hören und versuchen, sie zu trösten. Damiel verliebt sich in die Trapezkünstlerin Marion und will ein Mensch werden, auch wenn er dafür seine Unsterblichkeit aufgeben muss. Peter Falk, der sich selbst als einen ehemaligen Engel spielt, hat den Absprung aus der Ewigkeit schon hinter sich und ermutigt Damiel zu diesem Schritt. Gedreht wurde auf Schwarz-Weiß- und Farbmaterial. Diese Kombination erforderte zusätzliche Kopierschritte bis hin zu einem endgültigen Farbnegativ, das mehrere Generationen von den Kameranegativen entfernt war. Für die digitale Bearbeitung wurden die Originalnegative in 4K gescannt, retuschiert und lichtbestimmt, und der Film kann heute so gezeigt werden, wie sein Kameramann Henri Alekan ihn sich gewünscht hätte.
Nur vom 14.-16. April im Souterrain.
Kalle Somnitz ist der Leiter der Filmkunstkinos.