Düsseldorf Der Unterbacher See wird fit gemacht für die neue Saison
Die Saison im Unterbacher Naherholungsgebiet startet Anfang April. Sehnsüchtig erwartet wird ein neues Panoramaboot.
Düsseldorf. Vier Segelboote liegen schon im Wasser, ansonsten ragen die Stege noch kahl in den Unterbacher See hinein. Doch so lange dauert es gar nicht mehr, bis im Naherholungsgebiet die neue Saison startet — in gut einem Monat ist es soweit: Am 8. April öffnen Bootshafen und Campingplatz ihre Tore, keine Woche später, am Karfreitag (14. April), können zum ersten Mal in diesem Jahr Tretboote ausgeliehen werden.
Die Flotte hat über die Wintermonate Zuwachs bekommen. Vier neue Zweisitzer hat Zweckverbands-Geschäftsführer Peter von Rappard bestellt. „Die fahren in dieser Form auch im Disneyland in Paris und kommen super an“, sagt er. Auch neu sind ebensoviele Viersitzer, darunter ein Boot in der Form eines grünen Drachens mit feuerroten Zacken auf dem Hals. „Vergangenes Jahr haben wir einen roten Drachen bekommen und der ist schon jetzt der Liebling aller Kinder hier“, sagt von Rappard. Auf den gleichen Effekt hofft er jetzt beim „grünen Bruder“.
Derzeit wird fleißig gearbeitet auf dem Gelände des Zweckverbands am Nordstrand. Da werden Boote gereinigt, gestrichen und fit für die Saison gemacht, Muttern angezogen und die Segelboote auf ihre Seetüchtigkeit hin überprüft. In zwei Wochen geht es für den Großteil der Boote dann ab ins Wasser, momentan lagern die meisten noch ihrem Winterquartier am Nordufer.
Sehnsüchtig erwartet wird unterdessen die Auslieferung des neuen Panoramabootes. Das rund 60 000 Euro teure Gefährt ähnelnd in etwa dem Partyfloß, das schon seit einigen Jahren für Firmenevents und Familienfeiern gemietet werden kann. Der Unterschied: „Das neuen Panoramaboot ist überdacht und hat sogar eine Toilette an Bord“, sagt der Geschäftsführer — ideal für Feiern, bei denen auch Getränke angeboten werden. Gebaut wird das Boot in Brandenburg an der Havel, bis spätestens zum 1. Mai soll es am See sein — passend zum Tag der offenen Tür.
Thema des Tages
Unterbacher See
Auch rund um den See soll sich in diesem Jahr noch einiges verändern. An vier Stellen will Peter von Rappard sogenannte Waldsofas aufstellen — extra große Liegen aus recyceltem Kunststoff, auf denen sich bis zu drei Personen gleichzeitig entspannen können. „Dafür suchen wir noch Paten“, sagt von Rappard. Die würden auf der Bank (jede kostet rund 1000 Euro) verewigt, wenn sie sich mit einer Spende an dem Projekt beteiligen. Kommt genug zusammen, sollen am See bis zu 12 Bänke aufgestellt werden.
Im Osten des Sees gibt es bereits eine schwimmende Insel. Die besteht aus zwei Holzbalken mit einem dazwischen gespannten Netz, auf dem spezielle Wasserpflanzen wie beispielsweise Wasserminze angesiedelt worden sind. Weitere solcher schwimmenden Feuchtbiotope sollen folgen: „Die bieten Vögeln Platz zum Brüten und im Wasser können sich Fische im Wurzelwerk der Wasserpflanzen vor Raubfischen verstecken“, sagt der Geschäftsführer.
Eine Veranstaltung der speziellen Art soll am 1. Oktober am See stattfinden. Zwei Hamburger wollen eine „Schwimm-Run-Session“ veranstalten: Sportler laufen abwechselnd und schwimmen durch den See — beide Disziplinen in Laufschuhen und Neoprenanzug.
Die Preise sind währenddessen nur leicht angestiegen. Ein kleines Tretboot kostet 4,50 Euro pro halbe Stunde (ehemals: 4 Euro), ein großes Boot 7,50 Euro für 30 Minuten (statt 7 Euro). Eine Liege im Strandbad kostet 6 Euro (vorher 5,50 Euro). Wesentlich höher liegt nur die Miete für einen Grillplatz — statt ehemals 30, kostet ein solcher Platz künftig 40 Euro. Dafür werden die Plätze aber auch umgebaut.