Verkehr Die Düsseldorfer Innenstadt wird am 15. September für Autos gesperrt

Düsseldorf · Einige Straßen sind für einen Sonntag nicht befahrbar. Es gibt aber Schleusen, die vor allem Anwohnern helfen sollen.

Die Grafik zeigt das gesperrte Gebiet am autofreien Sonntag in einem Teil der Düsseldorfer Innenstadt am 15. September.

Foto: Stadt Düsseldorf

Ein Teil der Düsseldorfer Innenstadt bleibt am Sonntag, 15. September, zwischen 11 und 18 Uhr autofrei. Die Stadt will damit ein Zeichen für nachhaltige Mobilität setzen. Öffentliche Nahverkehrsmittel können an diesem Tag im gesamten Stadtgebiet rund um die Uhr kostenlos genutzt werden. Anlass bilden mit dem Hohe-Straße-Fest, dem Weltkindertag und dem Fischmarkt gleich drei Veranstaltungen.

„Die Landeshauptstadt Düsseldorf fördert die umweltfreundliche und emissionsfreie Mobilität und möchte mit dem autofreien Sonntag dazu ein Signal setzen“, sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel. Das passe zur Europäischen Mobilitätswoche, einer Kampagne der Europäischen Kommission, die in diesem Jahr unter dem Motto Fußverkehr steht. „Ich bin mir sicher, dass sich die Bürgerinnen und Bürger darauf freuen, Düsseldorfs City einmal ohne Auto zu erleben und einen Ausblick auf eine Verkehrswende zu erhalten.“ An der Heinrich-Heine-Allee gibt es, passend zum autofreien Sonntag, eine Info-Meile, bei der sich städtische Institutionen präsentieren und über Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen informieren.

Bei den öffentlichen Nahverkehrsmitteln, die kostenlos am 15. September, im Düsseldorfer Stadtgebiet ganztägig genutzt werden können, handelt es sich um Busse, Straßen- und Stadtbahnen sowie S-Bahnen, Regionalbahnen und Regionalexpresszüge. Start und Zielpunkt der Fahrten muss jeweils im Düsseldorfer Stadtgebiet liegen. An diesem Sonntag sind laut der Rheinbahn auch die Metrobusse im Einsatz. Die Straßen- und Stadtbahnen des Unternehmens verkehren nach Samstagsfahrplan.

Das Sperrgebiet in der Innenstadt liegt innerhalb folgender befahrbarer Straßen: Rheinufertunnel, Maximilian-Weyhe-Allee, Haroldstraße/Graf-Adolf-Straße, Berliner Allee/Kö-Bogen-Tunnel (Fahrbeziehung Nord-Süd). Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sind während der gesamten Zeit jederzeit in der Lage, gesperrte Gebiete zu erreichen.

Ausfahrten aus dem gesperrten Gebiet sind immer möglich. Für dringend notwendige Einfahrten in den gesperrten Teil der Innenstadt sind drei eigens eingerichtete Einfahrtsschleusen vorhanden, über die die Ein- und Ausfahrt erfolgt. Das gesperrte Gebiet und die entsprechenden Einfahrtsschleusen sind im Sperrplan gekennzeichnet.

Der autofreie Sonntag solle eine Einladung an alle Verkehrsteilnehmer sein, die gesperrte Innenstadt anders und praktisch erlebbar zu machen, teilte die Stadt mit. Dabei seien ein Miteinander und gegenseitige Vorsicht und Rücksicht unabdingbar. Menschen, die zwingend mit dem Auto innerhalb des gesperrten Gebietes fahren, sind aufgefordert, die Geschwindigkeit anzupassen.

Bewohner, Anlieger sowie Hotels und Parkhäuser im gesperrten Gebiet, aber auch Pflegedienste, Taxen und weitere Zufahrtsinteressengruppen werden noch separat durch die Landeshauptstadt informiert.

Bewohner der für den allgemeinen Verkehr gesperrten Gebiete können diese jederzeit verlassen. Die Stadt bittet alle Bewohner, Anlieger sowie Besucher Autofahrten auf das Notwendige zu reduzieren und mit Alternativen, also mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem kostenfrei nutzbaren Bussen und Bahnen, in die Innenstadt und zu den Festen zu kommen. Wer einen Bewohnerparkausweis für ausgewiesene Bewohnerparkgebiete besitzt, kann sich damit an den Einfahrtschleusen ausweisen.

Bewohner sowie Gewerbetreibende, die den gesperrten Bereich befahren müssen und keinen Bewohnerparkausweis besitzen, können für diesen Tag eine Zufahrtsberechtigung erhalten. Zufahrtsberechtigungen können ab Donnerstag, 1. August, beim Amt für Verkehrsmanagement unentgeltlich angefordert werden. Red