Die Müllgebühren sollen leicht steigen
Verwaltung schlägt vor, Müllabfuhr und Straßenreinigung teurer zu machen.
Düsseldorf. Auf die Düsseldorfer kommen im nächsten Jahr höhere Gebühren bei Müllabfuhr und Straßenreinigung zu. Die Stadtverwaltung schlug der politisch besetzten Gebührenkommission am Montagabend relativ moderate Erhöhungen vor, die aufgrund von Kostensteigerungen (insbesondere beim Personal) aber unumgänglich seien. Die Erhöhung hätte gar höher ausfallen müssen, wenn nicht der fortgesetzte Rückgang der Müllmenge entlastend wirken würde. Deshalb blieben die Müllgebühren in diesem Jahr auch stabil.
Bei der (grauen) Restmülltonne sollen die Gebühren nach Informationen der WZ im Schnitt um 2,7 Prozent steigen, je nach Größe der Tonne und Service. Für einen „normalen“ Haushalt bedeutet das eine zusätzliche Kostenbelastung von etwa sieben bis 15 Euro im Jahr.
Politisch umstritten ist, ob auch die (braune) Biotonne um etwa 3,4 Prozent teurer wird, wie es die Verwaltung vorschlägt. Hier melden die Grünen Bedenken an, sie möchten, dass diese Tonne aus ökologischen Gründen nicht teurer und somit womöglich unattraktiver für die Nutzer wird. Stattdessen sollen die beim Service für die Biotonne anfallenden Kostensteigerungen eventuell auf die graue Tonne umgelegt werden. Das ist indes auch in der Ampel kaum mehrheitsfähig, weil es eine zusätzliche Belastung für die vielen Haushalte in der Stadt bedeuten würde — und eine Entlastung für die im Schnitt finanziell vermutlich besser gestellten Haushalte mit einem Garten.
Sehr moderat sollen die Gebühren für die Straßenreinigung steigen — um im Schnitt 1,5 Prozent. Hier hatte die Stadt zuletzt 2013 mit einem Plus von 6,5 Prozent spürbarer draufgesattelt.