Die neue Hafenspitze — ein Fall für Schwindelfreie
Das Hyatt Regency hat am Mittwoch im Medienhafen eröffnet. In dem 65 Meter hohen Fünf-Sterne-Haus gibt es 303 Zimmer.
Düsseldorf. Wer hier abends die Vorhänge zuzieht und die Augen schließt, ist selber schuld: Atemberaubend ist der Blick aus den meisten der 290 Zimmern und 13 Suiten auf die Skyline mit Hafen, Fernsehturm, Landtag, Altstadt und die Düsseldorfer Büro-Riesen. Ein Ausblick mit Genussgarantie — zumindest für Schwindelfreie.
Bis zur 19. Etage in 65 Meter Höhe wurden die Fensterfronten aller Zimmer konsequent von der Teppichkante bis zur Decke gezogen. Besonders Waghalsige können sogar die Fenster öffnen, um den Windzug in luftiger Höhe durch kleine Öffnungen in der äußeren Schutzverglasung zu spüren und den Puls der Stadt zu hören.
Seit Mittwoch hat auch Düsseldorf ein Hyatt-Hotel. Da es praktisch mitten im Rhein steht, sind Wasser und Natur immer wieder das Thema auf Teppichen, Vorhängen und schmiedeeisernen Verzierungen. Sogar das extra von Rosenthal für das neue Haus angefertigte Porzellan hat mit kleinen Schmetterlingen entsprechende Symbole.
Rundum-Ausblick aus der Bar Pebble’s — plus Terrasse Das insgesamt fünfte deutsche Hyatt soll ein Haus für alle Düsseldorfer werden, hofft Hyatt-Vizepräsident Fred Hürst. „Wir möchten mit der Gastronomie in unserem Haus eine Brücke schlagen zu den Düsseldorfern.“
Peter Schunk von der Betriebsgesellschaft Hafenspitze als Eigentümerin der beiden Zwillingstürme an der Hafenspitze glaubt gar, dass jene von dem Angebot angesprochen werden, „die dem Monkey’s nachgetrauert haben“.
Heimisch sollen sie wieder werden in und um die pavillonartige Bar Pebble’s bei einem 360-Grad-Ausblick auf den Medienhafen — in den Sommermonaten auch unter freiem Himmel auf den Terrassen und Treppen. Allerdings sind derzeit dort noch Bauarbeiter im Einsatz.
Auch Angestellte der umliegenden Büros will das Hyatt gewinnen. Wochentags von 7 bis 19 Uhr gibt es Frühstück, Mittag- und Abendessen im „Café D“. Öffentlich ist auch das „Rive Spa“ des Hauses. In fünf Behandlungsräumen können sich Gäste mit verschiedenen Massagen und Kosmetikanwendungen verwöhnen lassen. Allerdings müssen auch hier noch Handwerker für den letzten Schliff sorgen.
Am „Sahnehäubchen“ für das Hotel arbeitet auch Monique Dekker, Managerin des Hauses. „Wir haben die Idee, ein Wassertaxi bis zur Messe anzubieten.“ Und natürlich wolle sie gerne Lena beim Song-Contest in einer Suite des Hauses begrüßen.