Drachenbootregatta: Awista putzt die Gegner weg

Mehrere zehntausend Besucher und 2000 Aktive feierten am Wochenende im Medienhafen.

Düsseldorf. 80 Teams sind an zwei Tagen bei der Drachenbootregatta im Medienhafen gegeneinander angetreten. Am Samstag waren es überwiegend Mitarbeiter von größeren Firmen, der Sonntag war für Vereine und Organisationen reserviert.

Insgesamt 2000 Aktive hatten eine Menge Spaß - und auch die mehreren 10000 Zuschauer kamen auf ihre Kosten, auch wenn weder ein Drachenboot kenterte noch ein Paddler ins Wasser fiel.

Manche Besatzungsmitglieder sind schon alte Hasen beim Drachenbootrennen. Mario Cazzato ist dabei, seit es die Drachenbootregatta gibt - zum 13. Mal.

Bis vor kurzem hat er in der technischen Abteilung des Evangelischen Krankenhauses gearbeitet. Auch als Rentner ist er jetzt im "Emergency Boat" mitgepaddelt und sehr zufrieden: "Es macht immer wieder Spaß."

Die Dragon Hearts der Deutschen Rück haben ihre Fans mit einer großen Fahne mit Drachen-Emblem angefeuert. "Das hat enorm geholfen", sagt der Risikoprüfer Paulo Fernandes. "Wir waren elf Sekunden schneller als im vergangenen Jahr", ruft Sonja Roskamp aus der Personalabteilung begeistert.

Im Team der Neuss-Düsseldorfer Häfen gab eine Premiere: Der zwölfjährige Meiko hat zum ersten Mal in seinem Leben den Erwachsenen den Takt vorgeben können.

Das Trommeln findet er richtig spitze: "Nächstes Jahr will ich wieder mit dabei sein." Superstimmung herrscht auch unter den gelb gekleideten Teammitgliedern: Ihr Chef hat Freibier und Gulaschsuppe spendiert.

Gabriele und Udo Storb sind mit ihrer Tochter Mercedes und Freunden extra aus Oberhausen wegen der Regatta in die Landeshauptstadt gefahren.

"Die Düsseldorfer Stadtwerke müssen viel Geld haben", sagt Udo Storb mit Blick auf das Gewimmel im Medienhafen. "Ich arbeite bei kleineren Stadtwerken."

Da würde es bei Festen nur für ein kleines Zelt reichen. "Düsseldorf ist wie Urlaub für uns", sagt Gabriele Storb. Gleich wollen die sechs noch in die Altstadt, denn die Rennen sind vorbei.

Übrigens: Am Samstag hat das Team "Hasta L’Awista Baby" - die Stadtreiniger - ihre Konkurrenzen weggeputzt und sich den ersten Platz gesichert.

Am Sonntag stach das Team Kickermania - ein Kickerclub - wie im Vorjahr die Konkurrenz aus.