Demonstration von Fridays for Future So war der Klimastreik vor dem Düsseldorfer Landtag

Düsseldorf · Thema bei der „Fridays for Future“-Veranstaltung war nicht nur der Klimaschutz, sondern auch der Krieg in der Ukraine.

Klimastreik auf der Landtagswiese in Düsseldorf.

Foto: Vicky Bargel

In mehr als 300 Städten sind die Menschen mit Fridays for Future (FFF) auf die Straße gegangen, so auch in Düsseldorf. Am Freitagnachmittag versammelten sich die Demonstranten zu einer Kundgebung auf der Landtagswiese, Teilnehmer vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Amnesty International, Health for Future, Die Linke, MLPD sowie den selbsternannten Friedensfahrern waren vor Ort.

Dieses Mal sind die Aktivisten und Demonstranten von Fridays for Future aber nicht nur gegen die Klimakrise und für die Einhaltung des 1,5- Grad-Zieles auf die Straße gegangen. Die Demo stand außerdem ganz im Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine.

Deutschland importiert nach wie vor Öl, Gas und Kohle aus Russland. Fridays for Future fordert den sofortigen Stopp der Importe. . „Friedenspolitik und eine Politik für Klimagerechtigkeit gehören für uns zusammen“, so Hannah Hübecker, Sprecherin der FFF-Gruppe in Düsseldorf.

Zu der hiesigen Kundgebung kamen schätzungsweise mehrere Hundert Teilnehmer, gerechnet hatte der Veranstalter vorab mit etwa 1000 Demonstranten.

Im Vorfeld des Klimastreiks hatte die Düsseldorfer Ortsgruppe auf Facebook dazu aufgerufen, die Corona-Pandemie weiterhin und auch trotz der endenden Corona-Beschränkungen ernstzunehmen. „Wir behandeln immer noch jede Krise, wie eine Krise und bitten euch deshalb auf der Demo eine medizinische Maske zu tragen, euch vorher testen zu lassen, Abstand zu halten und die Corona-Warn-App herunterzuladen“, schrieben die Veranstalter in dem Sozialen Netzwerk. Bei der Kundgebung hielten sich die Demonstranten weitestgehend an diese Aufforderung.

In den vergangenen Tagen hatte es einige Diskussionen rund um die FFF-Demonstrationen gegeben, vor allem im Internet. Allerdings nicht wegen ihrer Forderungen für die Bekämpfung der Klimakrise, sondern weil die Ortsgruppe in Hannover einer Musikerin den Auftritt bei dem Streik untersagt hatte. Grund dafür waren die Dreadlocks der jungen Frau.

Die Begründung der Initiative lautete: Bei den Dreadlocks handele es sich um kulturelle Aneignung, das wolle man nicht unterstützen. Auf der Düsseldorfer Demonstration spielten die Debatten um die Frisur der Musikerin allerdings keine
Rolle.