Start am 21. November Düsseldorfer Weihnachtsmarkt wird auf 140 Hütten erweitert
Düsseldorf · Die Baustellen schränken manche Märkte immer noch ein. Die Veranstalter haben deshalb neue Plätze für die Hütten gefunden. Am Rhein wird die große Weihnachtspromenade aufgebaut.
Der Weihnachtsmarkt in Düsseldorf wird in diesem Jahr wachsen, insgesamt 30 Prozent mehr Hütten sollen aufgestellt werden. Somit könne die Fläche, die wegen der Baustellen in der Stadt wieder wegfallen muss, fast komplett kompensiert werden, erklärte Kim Dorn, Projektleiterin Weihnachtsmarkt bei der Stadttochter D.Live, am Donnerstagvormittag. Am 21. November eröffnet der diesjährige Düsseldorfer Weihnachtsmarkt.
Insgesamt werden rund 140 Hütten in der Innenstadt verteilt sein. Der Kö-Bogen Markt wird erweitert und befindet sich nun auf dem gesamten Kö-Bogen bis zum Gustaf-Gründgens-Platz. Bei dem Märchenmarkt auf dem Schadowplatz wird es ebenfalls eine Neuheit geben: In der Mitte des Platzes wird eine Eisskulptur aufgebaut. Diese Skulptur wird mithilfe einer nachhaltigen Wärmepumpen-Technik entstehen. Die Wärmepumpe erzeugt Kälte, um die Eisskulptur aus reinem Wasser zu gefrieren. Dadurch entsteht auf der anderen Seite Wärme, mit der die Hütten vor Ort geheizt werden können.
Eine wesentliche Änderung des diesjährigen Marktes betrifft den Platz am Rhein. Dort wird das Circus-Theater Roncalli die „Weihnachtspromenade“ veranstalten. Wie Bernhard Paul, Gründer und Direktor des Roncalli und Apollo Varieté, verriet, wird es statt typischer Weihnachtsmarkthütten eine besondere Gestaltung geben. Die Roncalli-Manufaktur hat sich dafür von Orangerien im Jugendstil inspirieren lassen.
Zwischen Burgplatz und Altem Hafen wird der Nostalgie-Markt stattfinden. Historische Foodtrucks und nostalgische Verkaufswagen aus der Sammlung von Bernhard Paul, die teils älter als 100 Jahre sind, runden das Angebot ab. Gastronomisch erwartet die Besucher unter anderem eigens für den Düsseldorfer Weihnachtsmarkt kreierter Glühwein aus der Pfalz, Weihnachtsmarktklassiker aber auch Speisen aus anderen Kulturen. Als Highlight des Marktes werden zwei Pop-up-Restaurants aufgebaut, die zum überdachten Verweilen einladen sollen. Diese können auch für Weihnachtsfeiern mit bis zu 30 Gästen gebucht werden.
An allen Ständen gilt eine einheitliche Mehrwegpflicht
In den gläsernen Orangerien und Boutiquen bieten Händler hochwertige Präsente und handgefertigte Unikate an. An etwa der Hälfte der Stände werden Händler vertreten sein, an der anderen Hälfte Gastronomie. „Die Weihnachtsmärkte in Hamburg und Hannover gehören zur langjährigen Roncalli-Tradition. Wir freuen uns, diese erfolgreiche Geschichte nun auch in Düsseldorf fortzusetzen“, sagte Paul. „Die Verbindung von historischem und mondänem Design macht den Markt zu einem besonderen Ort für Freunde von Ästhetik und Genuss.“ Der Radweg wird umgeleitet und auf das Rathausufer verlegt.
Eine Umleitung für Fahrradfahrer wird es auch wieder auf der Schadowstraße geben, sodass die Hütten wie im vergangenen Jahr um 180 Grad gedreht werden können. Die weiteren Themenmärkte verteilen sich in der Innenstadt wie folgt: der Handwerkermarkt auf dem Marktplatz vor dem Rathaus, der Altstadtmarkt auf der Flinger Straße und der Kö-Lichtermarkt auf der Königsallee. Aufgrund der Carsch-Haus-Baustelle von Signa werden auch in diesem Jahr der Engelchenmarkt auf dem Heinrich-Heine-Platz und der Sternchenmarkt am Stadtbrückchen nicht aufgebaut werden können. Oberbürgermeister Stephan Keller zeigt sich optimistisch, dass die Märkte in entfernter Zukunft dort wieder veranstaltet werden können und auf der Baustelle wieder gearbeitet wird.
An allen Ständen gilt in diesem Jahr eine einheitliche Mehrwegpflicht für alle Gastronomen. Speisen werden nur noch in Mehrweg oder minimaler Umverpackung angeboten. So ist die klassische Papiertüte für Pommes, gebrannte Mandeln und weitere ähnliche Produkte erlaubt. Das ausgegebene Mehrweggeschirr kann an allen Essensständen wieder zurückgegeben werden.