Ausflugstipp für den 5. und 6. Oktober Was der Handwerkermarkt in Kempen bietet

Kempen · In der Kempener Altstadt dürfte es am Wochenende voll werden: Am 5. und 6. Oktober findet wieder der traditionelle Handwerkermarkt statt, auch gibt es einen verkaufsoffenen Sonntag. Was die Besucher erwartet.

Traditionell zeigen Kunsthandwerker im Herbst in Kempen ihr Können. Auch in diesem Jahr wird wieder ein Schmied auf dem Buttermarkt vertreten sein.

Foto: Norbert Prümen

Wenn das Wetter am Wochenende mitspielt, wird es in der Kempener Altstadt rund um den Buttermarkt voll werden. Denn der traditionelle Handwerkermarkt, der alljährlich Anfang Oktober stattfindet, zieht erfahrungsgemäß nicht nur viele Kempener, sondern auch Tausende Besucher aus dem Umland an. Organisiert wird der Markt vom Kempener Werbering und der Veranstaltungsagentur XDream Events aus Bergisch-Gladbach. Sie rechnen auch in diesem Jahr mit rund 100 Handwerkern und Händlern, die auf dem Buttermarkt und in den umliegenden Straßen, also an der Engerstraße, der Ellenstraße, der Peterstraße, der Kuhstraße und der Judenstraße, ihre Fertigkeiten vorführen und ihre Produkte präsentieren. An einigen Ständen können Besucherinnen und Besucher auch verfolgen, wie ein Produkt entsteht.

Handwerker

Auf dem Buttermarkt steht das Kunsthandwerk im Mittelpunkt. Dort sind die Kunsthandwerker anzutreffen, die über Generationen weitergegebene Fertigkeiten zeigen. Unter anderem wird dort eine historische Druckerpresse zu sehen sein, der Schmied erfüllt in der „Dohlen-Schmiede“ auch individuelle Wünsche der Kunden. Das Nähen und Stanzen bei der Lederbearbeitung können Zuschauer ebenso beobachten wie die Fingerfertigkeit des Büroklammerbiegers, es gibt Schönes aus der Glasbläserei, Schraubenfiguren, Holzdekorationen und selbst gegerbte Schafsfelle. Auch eine Korbmacherin ist vertreten. In den umliegenden Straßen zeigen viele weitere Händler und Kunsthandwerker ihre Waren, „auch die Einzelhändler präsentieren sich teilweise mit Ständen vor ihren Geschäften“, sagt Henning Schmitz von XDream Events. Zusätzlich werden am Sonntag die Geschäfte in der Altstadt geöffnet sein.

Sitzen

Auch auf die Aufenthaltsqualität haben die Organisatoren ein besonderes Augenmerk gelegt. Erstmals wird auf dem Buttermarkt eine lange, festlich dekorierte Tafel unter einem Zeltdach aufgebaut, an der sich Besucher niederlassen können, um gemütlich mit Freunden zu plaudern – und das trocken, auch wenn es mal nieseln sollte. Trocken sitzen Besucher auch in den kleinen rustikalen Hütten, die der Werbering Kempen vor einiger Zeit angeschafft hat. Sie stehen in diesem Jahr am Buttermarkt, am Bärenbrunnen und an der Peterstraße. Zudem werden Loungemöbel aufgestellt.

Essen

„Von süß bis herzhaft ist alles dabei“, sagt Schmitz. Unter anderem locken Bratwurst und Nackensteaks, holländische Pommes, Flammlachs, Knobi-Brot und Schafskäse sowie Langos, eine Spezialität der ungarischen Küche. Für Süßmäuler gibt es Crêpes und Kokosbälle, auf dem Buttermarkt wird frisches Brot aus dem Holzofen angeboten. Dazu passt ein kühles Bier, ein leichter Wein oder ein alkoholfreies Getränk. Wer eine öffentliche Toilette sucht, findet den Toilettenwagen wie gewohnt an der Wambrechiesstraße. Zudem hat die Stadt kürzlich eine neue öffentliche WC-Anlage unterhalb des Burgparkplatzes an der Thomasstraße in Betrieb genommen, die Nutzung ist kostenfrei.

Kinder

Erstmals wird auf dem Buttermarkt eine neue Attraktion für Kinder aufgebaut: „ein historisches Dampfkarussell, das ist richtig schön“, kündigt Schmitz an. An der Ellenstraße können Mädchen und Jungen auf einer Hüpfburg toben, und für kreative Kinder gibt es ein Makramee-Angebot.

Parken

In der Kempener Altstadt gibt es mehrere öffentliche, ausgeschilderte Parkplätze, die auch samstags bis 16 Uhr gebührenpflichtig sind. Parkplatz P14 (Wambrechiesstraße) ist für die Händler vorgesehen. Ein zentral gelegenes Parkhaus gibt es am Klosterhof, wer einen kurzen Fußweg nicht scheut, kann im Parkhaus am Hospital zum Heiligen Geist parken. Größere Parkflächen gibt es am Schwimmbad Aqua-Sol an der Berliner Allee und hinter dem Bahnhof (Park and Ride), zusätzlich wird laut Stadt der Schulhof des Gymnasiums Thomaeum als Parkfläche ausgewiesen. Wer mit dem Fahrrad zum Handwerkermarkt kommt, kann das Rad am Ende der Peterstraße, vor dem Peterturm, abstellen oder an der Ecke Kuhstraße/Orsaystraße.