Hofgarten in Düsseldorf Am Kö-Bogen wird den ganzen Tag gewässert

Düsseldorf · Die ersten Wochen waren heiß. Die neuen Böschungen am Kö-Bogen werden deswegen intensiv gepflegt.

Die Böschung muss manuell bewässert werden.

Foto: Uwe-Jens Ruhnau

(ujr) Manche Grünflächen in der Stadt sind zu Steppen geworden, so viele heiße Tage gab es im Juni und Juli. Es ist einzusehen, dass die Stadt nicht jeden Flecken in den Parks grün erhalten kann. Wo sie sich aber besonders viel Mühe gibt, ist an den neu gestalteten Böschungen am Kö-Bogen. Wenn jetzt am Samstag die vielen Besucher zu den Modenschauen am Nordende der Kö kommen, sehen sie auf bepflanzte Uferbereiche des Weihers Landskrone, deren Anblick eine Freude ist. Damit das so bleibt, ist seit Wochen eine Firma vom Niederrhein mit dem Wässern der Pflanzen beauftragt. Ihr Mitarbeiter startet um 7 Uhr am Morgen und endet erst am Nachmittag mit dem intensiven Bewässern per Schlauch.

Die manuelle Bewässerung ist nach Auskunft eines Stadtsprechers für den ganzen Sommer beauftragt. Bei Bedarf kann der Auftrag verlängert werden. „Die manuelle Bewässerung läuft derzeit zusätzlich zur automatischen Bewässerung, die die angewachsene Bepflanzung dauerhaft versorgt“, so der Sprecher. Es gebe für alle neu bepflanzten Bereiche der Landskrone eine automatische Bewässerung. Auf der Seite mit den Stufen ist sie bereits seit Längerem in Betrieb. Auf der Hofgartenseite konnte sie aufgrund eines fehlenden Bauteils erst in diesen Tagen starten. Die manuelle Bewässerung habe das jedoch weitgehend ausgeglichen.

Seit Pfingsten ist die neue Bepflanzung fertig. Unter dem Strich sind die Experten des Gartenamts zufrieden. „Die Stauden haben die Hitze mit der Bewässerung gut vertragen, die Gräser haben es etwas schwerer“, sagt der Sprecher. Die Rhododendren bräuchten in der Anwuchsphase deutlich mehr Wasser. Fünf bis zehn Prozent der Pflanzen mussten ausgetauscht werden, was bei Neupflanzungen dieser Art eine normale Größenordnung ist. Einige Rhododendren haben die ersten Woche nicht überstanden. Den Austausch hat im Rahmen der Anwuchsgarantie die beauftragte Gartenbau-Fachfirma. übernommen.

Die Neugestaltung ist eine Reaktion auf den Appetit der Gänse, die die Böschung kahlgefressen hatten. Die neuen Stauden sind für die Wasservögel wegen ihres Geruchs, ihrer Blatttextur sowie ihrer Gerb- und Bitterstoffe unattraktiv.