(gaa) Bei der gemeinsamen Suche nach einem Standort für ein Umwelthaus in Düsseldorf sind die Stadt und die Initiative „Umwelt ins Zentrum“ noch keinen richtigen Schritt vorangekommen. Im vergangenen September waren zwei Bauvoranfragen bei den zuständigen Bezirksvertretern durchgefallen, eine für den Kirchplatz und eine für den Caritas-Platz direkt neben der Rheinkniebrücke. Die Suche begann deshalb neu. Rund ein Dreivierteljahr später sagt Herry Rubarth, stellvertretender Vorsitzender der Initiative „Umwelt ins Zentrum“: „Immerhin ist seit September deutlich mehr Bewegung hineingekommen. Man darf auch nicht mit der Brechstange suchen, aber es dürfen auch nicht wieder vier oder fünf Jahre vergehen.“

Das geplante Umwelthaus soll in einer zentralen Lage entstehen und mit einer Größe von rund 4000 Quadratmetern zu einer Anlaufstelle für Vereine und Initiativen werden. Deshalb soll möglichst ein Neubau her, in dem die Organisationen nicht nur Büros und Konferenzräume haben, sondern in dem es auch einen Campus für Seminare und Veranstaltungen, einen Marktplatz für nachhaltige Produkte und ein Forum als öffentlichen Raum für Bürger, Vereine, Politik und Wirtschaft gibt.

„Die Stadt prüft zurzeit in enger Abstimmung mit der Initiative geeignete Standorte. Dabei werden auch Bestandsgebäude in die Prüfung einbezogen“, sagt nun ein Stadtsprecher. Das heißt, ein Neubau muss es nicht mehr unbedingt werden. Rubarth zeigt wegen der Größenordnung, dem Wunsch nach einer zentralen Lage und der zeitlichen Vorstellung Verständnis: „Einen Standort zu finden, ist nicht einfach. Düsseldorf ist eng bebaut, dazu gibt es den Wohnungsdruck.“ Die Initiative spüre jedoch den Rückhalt der Stadt und auch der Politik. Im Kooperationsvertrag von CDU und Grüne heißt es auch: „Wir setzen uns für den Bau eines Umwelthauses durch die Stadt Düsseldorf ein, um es kostendeckend an die Träger der Initiative Umwelt ins Zentrum zu vermieten.“ Doch nach inzwischen mehr als vier Jahren intensiver Suche möchte Rubarth bald mit dem Projekt richtig loslegen.