Neue Trikots vorgestellt Warum der Schlossturm nun auch DEG-Fan ist

Düsseldorf · Das Düsseldorfer Wahrzeichen hat sich in eine riesige Leinwand verwandelt. Mit moderner LED-Technik wurden die neuen Trikots der DEG präsentiert.

Die Fans waren auf den Burgplatz geladen und konnten die neuen Spieler kennenlernen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(tino) Wenn der Schlossturm in einem rot-gelben Trikot erstrahlt, nacheinander die Konterfeis von acht Eishockeyspielern darauf erstrahlen, dazu aus den Lautsprecherboxen die Toten Hosen „Strom“ intonieren und Passanten „guck mal, die DEG ist hier“ raunen, dann stellt die Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft (DEG) ihre Neuverpflichtungen für die Spielzeit in der kommenden Deutschen Eishockey Liga-Saison vor. Dafür hatten sich gut 150 DEG-Fans und die acht Neuen DEG-Akteure am Fuße des letzten Überbleibsels des 1872 abgebrannten Residenzschlosses versammelt. „Wir möchten Düsseldorf aus dem Sommerschlaf wecken, die DEG ins Herz der Stadt bringen und darauf aufmerksam machen, dass es bald wiedermit Eishockey los geht“, erläutert DEG-Sprecher Frieder Feldmann.

„Für mich gehört die Spielervorstellung zum Ende der Sommerzeit und zur Vorbereitung auf den Winter dazu. Und dass das mitten in der Altstadt passiert, ist schon schön. Der Schlossturm gehört ja genauso untrennbar zu Düsseldorf wie die DEG“, urteilte Karin Bielaczek. „Diese Art der Vorstellung schürt die Vorfreude und die Erwartungshaltung auf das was kommt.“ 1971 erwarb sie ihre erste Dauerkarte, seitdem jedes Jahr. „Schön ist, dass man den Jungs mal richtig ins Gesicht schauen kann. Auf dem Eis sind sie ja sonst immer unter dem Helm mit Visier kaum zu erkennen“, so Bielaczek. Mit Hilfe der SIGMA System Audio Visuell GmbH wurde das Bauwerk in einen rot-gelben Leuchtturm verwandelt. Als Premiere wurde auch das zweite Heimspieltrikot der DEG auf der Außenfassade des Schifffahrtsmuseums abgebildet. „Zu meiner aktiven Zeit gab es das nicht“, bedauert David Mondt, Referent der DEG-Geschäftsführung. „Aber heute sind solche Aktionen wichtig, um Aufmerksamkeit für die DEG zu generieren und auch zufällige Passanten zu interessieren. Wir hoffen, dass einige davon dann zu unseren Spielen kommen.“ Klappern gehöre eben zum Handwerk, weil die DEG nicht nur als Zuschauer-Mitbewerber zu allen anderen Sportvereinen trete, sondern auch in Konkurrenz zu Restaurants, Kino, Play-Stations- und allen anderen Freizeitmöglichkeiten stünde. Der rot-gelbe-Schlossturm, die Spieler zum Anfassen und Fotografieren kamen gut an und schraubten die Ansprüche nach oben. „Ich denke, die Pre-Playoffs, also mindestens Platz zehn ist drin“ verkündet Bielaczek.