Im Kunstpalast in Düsseldorf Eishockey-Profi besucht Ausstellung von Tony Cragg
Düsseldorf · „Please touch!“ ist ab Donnerstag im Kunstpalast zu sehen. Vorab erhielt Moritz Wirth eine Führung.
(mbo) Das Kunstwerk „Wave“ wird Moritz Wirth besonders in Erinnerung bleiben. Als sehr beeindruckend und düster beschreibt der Eishockey-Nationalspieler die Bronzeskulptur. Die aus vielen kleinen menschlichen Figuren bestehende Welle ist ein während der Corona-Zeit entstandenes Werk des Bildhauers Tony Cragg. Sie ist nun in der Ausstellung „Please touch!“ im Kunstpalast zu sehen, die ab Donnerstag, 22. Februar, öffentlich zugänglich sein wird. Schon vor der Eröffnung erhielt DEG-Profi Wirth einen exklusiven Einblick.
„Eishockey und Kunst begegnen sich sonst nicht so häufig“, sagte DEG-Sprecher Frieder Feldmann. Umso besonderer sei das Interesse von Moritz Wirth. Mit „Art on Strings“ hat der Sportler sogar ein eigenes Kunstprojekt ins Leben gerufen. Bei diesem gestalten internationale Künstler Musikinstrumente um – für Juni ist in einer Kölner Galerie eine eigene Ausstellung geplant.
Am Montag standen für Wirth jedoch die Werke von Tony Cragg im Fokus. Kunstpalast-Direktor Felix Krämer begleitete ihn durch die Räume, in denen teilweise noch mit der Hilfe von Hubwagen Skulpturen an die richtige Position gerückt wurden. Spätestens am Mittwochabend müssen die ungefähr 60 Kunstwerke aber alle an ihrem Platz stehen. Dann eröffnet „Tony Cragg. Please touch!“ mit einer Preview. „Das Besondere an der Ausstellung ist, dass man die Skulpturen anfassen darf“, erklärte Krämer. Er sei überzeugt, dass das Hemmschwellen zwischen Menschen und der Kunst abbaue.
Und so durfte auch Moritz Wirth mit den Händen über die Oberflächen fahren. Zu sehen und zu fühlen sind Werke aus Holz, Bronze oder Stahl. Aber auch außergewöhnliche Materialien wie Kevlar sind dabei. 2000 gestaltete Cragg die Skulptur „Connoisseur“ aus der hitzebeständigen Kunstfaser, die auch in der Luftfahrtindustrie eingesetzt wird. „Sehr beeindruckt war ich auch von einem der früheren Werke“, so Wirth. 1995 entstand „Secretions“ – aus Würfeln.
Info Eine Reportage zum Besuch gibt es im DEG-Magazin (ab 25. Februar). Infos zur Ausstellung unter kunstpalast.de