Haus der Universität Experten informieren über Schwerhörigkeit
Düsseldorf · Informationstag des UKD-Hörzentrums am 12. Juni im Haus der Universität.
Den Fernseher laut stellen, in Menschengruppen nicht mehr alles Gesagte verstehen oder die Türklingel nicht mehr hören: Für rund 14 Millionen Menschen in Deutschland gehört das zum Lebensalltag: Sie leiden an Schwerhörigkeit. Betroffene kommen aus allen Altersstufen. Über Therapiemöglichkeiten – insbesondere durch moderne Hörgeräteversorgung und Implantate – informieren die Experten des Hörzentrums am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) daher am Mittwoch, 12. Juni, von 14 bis 17 Uhr vor und im Haus der Universität, Schadowplatz 14, anlässlich des diesjährigen Cochlea Implantat-Tages. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Mit dabei sein wird auch das Hörmobil des Deutschen Schwerhörigen Bundes. Hier sind kostenlose Hörtests möglich.
Alleine in Düsseldorf leiden laut einer Stellungnahme des Düsseldorfer Seniorenrates aus dem Jahr 2016 etwa 50 000 Menschen an Hörschäden, rund 1800 von ihnen gelten als ertaubt. „Viele Betroffene von Hörverlust merken das erst gar nicht. Sie werden von ihren Freunden und der Familie angesprochen“, erklärt Prof. Dr. Thomas Klenzner, Ärztlicher Leiter des Hörzentrums und stellvertretender Direktor der HNO-Klinik am UKD. In der Regel können zunächst sehr hohe Töne nicht mehr gehört werden, später kommen dann auch die tieferen Tonbereiche dazu.
Die Häufigkeit einer solchen Störung nimmt bei älteren Menschen deutlich zu: Bei den über 60jährigen sind rund ein Drittel betroffen, bei den über 70jährigen bereits jeder zweite. Aber auch die Zahl der schwerhörigen jüngeren Menschen steigt deutlich an. Hörgeräte und Implantate können helfen.
Zentraler Punkt der Aktionen rund um den Deutschen Cochlea Implantat-Tag ist die Frage, wie moderne Hörgeräte und Hörimplantate in jedem Lebensalter helfen können. Vor Ort stehen die Experten des UKD-Hörzentrums für Gespräche und ganz individuelle Fragen kostenlos zur Verfügung.