Feuerwehr Gasgeruch - Frau mit C0-Verletzung

Düsseldorf · An der Bunsenstraße trat Gas in einem Haus aus. Eine Verletzte musste in die Überdruckkammer.

Feuerwehr an der Bunsenstraße.

Foto: Gerhard Berger/Berger

Gegen 17.46 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr am Dienstag ein Notruf aus einer Wohnung an der Bunsenstraße, dass sich die Freundin des Anrufers unwohl fühle und rettungsdienstliche Hilfe benötige. Umgehend entsendete der Leitstellendisponent einen Rettungswagen von der Feuerwache Hüttenstraße. Bereits beim Eintreffen der beiden Notfallsanitäter in die Wohnung, schlug der mitgeführte Kohlenmonoxid -Melder, den jede Rettungsdienstbesatzung mitführt, in der ersten und zweiten Alarmstufe an. Schnell war den Einsatzkräften klar, dass die noch ansprechbare Patientin und der Freund umgehend ins Freie gebracht und versorgt werden mussten. Geistesgegenwärtig stellte einer der Notfallsanitäter an der Gastherme die Gasversorgung ab und kümmerte sich dann um die Patienten.

Parallel dazu alarmierte der andere Notfallsanitäter weitere Einheiten nach, um die Ursache zu bekämpfen und gegebenenfalls weitere gefährdete Personen in dem Wohnhaus zu evakuieren.

Beim Eintreffen der weiteren Einsatzkräfte wurden sowohl im 3. als auch im 4. Obergeschoss erhöhte Kohlenstoffmonoxid- Werte festgestellt. Sofort wurden umfangreiche Lüftungsmaßnahmen eingeleitet und parallel dazu stellte die Stadtwerke die komplette Gasversorgung im gesamten Haus ab. Diese Maßnahmen zeigten auch sehr schnell Erfolg. Fortlaufend wurden im gesamten Haus Messungen durchgeführt, die für die übrigen Geschosse jedoch Entwarnung aufzeigte.

In Begleitung des Notarztes wurde die Verletzte in die Universitätsklinik transportiert und später zur weiteren Behandlung der Druckkammer zugeführt. Der Freund, der sich erst ein paar Minuten in der Wohnung aufgehalten hatte, begleitet unverletzt seine Partnerin.

Die Ursache für die erhöhte Kohlenmonoxidkonzentration war vermutlich ein defekter Kaminaufsatz, der sehr wahrscheinlich durch den Sturm beschädigt wurde. In Absprache mit der Stadtwerke und dem Bezirksschornsteinfegermeister bleibt die Heizungsanlage bis zur Reparatur des Schornsteins ausgeschaltet. Insgesamt waren die etwa 35 Einsatzkräfte 90 Minuten vor Ort.