Kultur Absolventen gründen Büro und Ausstellungsraum Neospektiv

Düsseldorf · Im Herbst 2017 haben sich fünf junge Gestalter zusammengefunden, einen Raum in Düsseltal gemietet und das Büro „Neospektiv“ gegründet. Alle kommen von der Hochschule Düsseldorf.

Fotograf Max Brugger und Neospektiv-Mitgründerin Anne-Cathrine Mosbach während der Ausstellung "heading towards dystopia" beim Düsseldorf Photo Weekend 2019.

Foto: neospektiv

„Wir brauchten einen Raum für die eigenen Abschlussarbeiten“, erinnert sich Anne-Cathrine Mosbach von „Neospektiv“, „richtig losgelegt haben wir erst im Sommer 2018“. Seitdem läuft das kleine Büro auf Hochtouren.

Als „Neospektiv“ organisieren Lara Bechauf-Nguyen, Miriam Hausner, Anne-Cathrine Mosbach, Felix Obermaier und Ruven Wiegert räumliche Gestaltung jeglicher Art. Spezialisiert ist das Büro auf museale Gestaltung von Ausstellungsräumen. Neben Webseiten für Künstler oder Corporate Designs für Architekten haben „Neospektiv“ unter anderem auch Ausstellungen mit dem Stadtmuseum (Palermo Palermo) gestaltet. Aber auch Plakate, Bücher oder Poster entwerfen die 25 bis 32-Jährigen.

„Aufgrund unserer unterschiedlichen Ansätze können wir Projekte verschiedenster Art umsetzen“, erklärt Anne-Cathrine Mosbach. Die fünf Gestalter haben gestalterische und geisteswissenschaftliche Studiengänge absolviert: Visuelle Kommunikation, Exhibition-Design, Museumswissenschaften oder Theaterwissenschaft.

Unabhängig davon wird das Büro am Düsselkämpchen 2 in unregelmäßigen Abständen zum „Schaubüro“, sagt Felix Obermaier, „In unserer Arbeit passiert viel zweidimensional. Der Ort ist dazu da, um einen dreidimensionalen Raum zu bespielen“. Dann werden die Tische und Stühle aus dem Büro in den Keller geräumt und das ehemalige Versicherungsbüro in einen Ausstellungsraum transformiert. „Wir sind offen für junge Künstler, die sich räumlich präsentieren wollen“, erklärt Anne-Cathrine Mosbach das Konzept. Zuletzt war das beim Düsseldorf Photo Weekend Max Brugger. Der Düsseldorfer hat in seiner aktuellen Arbeit „heading towards dystopia“ den Konflikt um den Hambacher Forst fotografisch begleitet.

Der Raum liegt an der Straße Düsselkämpchen 2.

Foto: neospektiv

Die nächste Ausstellung ist für September bei den Kunstpunkten geplant. Theresa Horlacher von der Kunstakademie Münster wird ihre Arbeiten zeigen. Horlacher hat 2017 in der Kunsthalle Düsseldorf an der Ausstellung „Akademie [Arbeitstitel]“ mit den Arbeiten „Arbeitsplatz“ und „.zip“ vertreten.