Düsseldorf: Geldautomat in Unterrath sollte gesprengt werden
Es blieb beim Versuch. Im Juli waren Täter fast an der gleichen Stelle erfolgreicher.
Düsseldorf. Ohne Beute flüchteten in der Nacht zu Mittwoch zwei Täter nach einer versuchten Geldautomatensprengung in Unterrath. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen unter Einsatz eines Hubschraubers und einer Vielzahl an Streifenwagen verliefen ohne Ergebnis. Die Polizei sucht weitere Zeugen.
Gegen 3.30 Uhr meldete sich ein aufmerksamer Zeuge bei der Einsatzleitstelle und schilderte seine Beobachtungen zu einem Geldinstitut an der Kalkumer Straße. Zwei maskierte Tatverdächtige versuchten offensichtlich gewaltsam, den im Vorraum aufgestellten Geldautomaten aufzubrechen. Hierbei löste eine installierte Schutzvorrichtung aus und vernebelte den kompletten Raum. Die Täter flüchteten daraufhin zu einem abgestellten Audi und fuhren mit hoher Geschwindigkeit über die Ulmenstraße und Johannstraße in Richtung Theodor-Heuss-Brücke. Umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen und der Einsatz eines Polizeihubschraubers verliefen ohne Ergebnis.
Am Tatort sicherten die Spezialisten der Kriminaltechnik Gasflaschen und weitere Hilfsmittel, die darauf hindeuten, dass der Automat hätte gesprengt werden sollen. Die beiden Tatverdächtigen sind etwa 1,80 bis 1,90 Meter groß und schlank. Sie hatten dunkle Skimasken aufgezogen und waren mit Overalls bekleidet. Sie flüchteten in einem dunklen Audi Coupé, an dem die polnischen Kennzeichen "PSE13338" angebracht waren. Nach jetzigem Kenntnisstand gehören die Kennzeichen ursprünglich an einen anderen Pkw. Angaben zu den Verdächtigen, dem Fahrzeug oder sonstige Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 14 unter Telefon 0211-8700 entgegen.