Botschafterin für Tierwohl Moderatorin setzt sich für Tiere ein
Düsseldorf · Die Moderatorin ist Botschafterin einer Tierhilfe-Initiative. In der Weihnachtszeit gibt es eine ganz besondere Aktion.
Schon als sie noch Jana Ina Berenhauser hieß und in Brasilien lebte, war sie ganz jeck auf Hunde. „Meine Oma hatte einige Dobermänner, die ich so sehr geliebt habe“, erzählte die Moderatorin am Dienstag in Düsseldorf. Das hat sie besonders beeindruckt: „Meine Tante saß im Rollstuhl, und Xana gab ihr sozusagen Hände und Füße. Sie holte die Zeitung und machte Türen auf und war dabei so lieb und anhänglich.“ 1999 kam Jana Ina nach Deutschland, wo sie dank ihres Urgroßvaters Wurzeln hat – am Montag feierte die Wahl-Kölnerin ihren 46. Geburtstag. „Damals war das erste, was ich mir zugelegt habe, ein Hund: Meinen Dackel Tyson. Er war sozusagen der erste wichtige Mann in meinem Leben.“ Später lernte sie den Sänger und Entertainer Giovanni Zarrella kennen, den sie auch heiratete. 18 Jahre alt wurde das freche Kerlchen Tyson, durfte mit den Kindern die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum „auspacken“ – so wie heute Cici, die dreijährige Mischlingshündin aus Ungarn, die Zarrella aus der Tierstation gerettet hat. „Sie ist unser Engelchen, am Anfang von Corona – im März 2020 – kam sie zu uns und gab uns und auch unseren Kindern viel Trost.“ Sie ist überzeugt: „Ein Leben ohne Tiere geht gar nicht.“
Seit zwei Jahren ist die „Hundemama von ganzem Herzen“ Botschafterin der Initiative „tierisch engagiert“, die das Heimtierbedarfs-Unternehmen Fressnapf ins Leben gerufen hat. Auch die Düsseldorfer Tiertafel wird unterstützt. Bei einem Pressetermin am Dienstag machte sich Zarrella erneut stark dafür, sie überreichte auch Spenden aus der Aktion „Ein Fest der Tierliebe“ und sensibilisierte für bedürftige Menschen, die auch Tierbesitzer sind. Ein gut 15-köpfiges Team um Wolfgang Lemke und Mareike Schimion (alles Ehrenamtler mit Vollzeitjobs in anderen Bereichen) kümmert sich um die 2014 gegründete Tiertafel. „Wie auch bei den Tafeln für Menschen ist der Andrang bei unserer Tiertafel seit Sommer um 30 Prozent gestiegen. Jetzt haben wir etwa 230 Menschen auf der Liste“, erzählte Schimion. Das seien Tierbesitzer mit kleiner Rente oder Arbeitslose sowie auch immer mal wieder Obdachlose, wie sie berichtete. Hunde und Katzen stehen im Fokus, aber bei der Tiertafel an der Bilker Allee 223 gibt es auch Futter für Kaninchen, Meerschweinchen oder Vögel. Zweimal im Monat öffnet die Tiertafel, um finanziell bedürftige Tierbesitzer zu versorgen, neben Futter gibt es auch Spielzeug, Leinen, Hundemäntel und Körbe zum Beispiel. „Vor allem aufgrund der drastisch gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten haben wir in den letzten Monaten so viel mehr Zulauf“, sagt Schimion. Wenn sie alle zwei Wochen samstags zwischen 11 und 15 Uhr die Türen zum Geschäft öffnet, dann kommen auch Menschen mit Spenden vorbei. „Futter ist toll, aber auch Geld und andere Utensilien.“ Offenbar gibt es auch nur diese eine Tiertafel in der Stadt – und im Umland oft keine einzige. „Darum begrüßen wir bei uns auch Menschen aus Ratingen oder Erkrath etwa.“ Ins Gespräch mit der prominenten Hundemama kamen auch Lothar (mit Terrier Sinta) und Bianca (mit Schäferhundmix Josie). Die beiden Tiertafel-Kunden sind typische Beispiele, wie deutlich wurde. Bei dem 73-Jährigen reicht die Rente nicht, bei ihr ist es teueres Spezialfutter, das sie wegen einer Allergie ihres Hundes benötigt, sich aber nicht leisten kann.
Derzeit dreht Zarrella
„Stars in der Manege“ ab
„Wenn ich mal nicht mehr so viel arbeite, dann möchte ich mir ganz viele Hunde zulegen“, erzählte Jana Ina Zarrella. „Das ist wirklich mein ganz großer Traum.“ Noch ist sie aber recht aktiv: Gerade drehte sie „Stars in der Manege“ ab, die Sendung wird am 30. Dezember und 6. Januar um 20.15 Uhr auf Sat.1 ausgestrahlt, wie sie berichtete. Einen Ausblick auf das Fest gab es auch: Das erste Mal seit Corona wird Jana Inas Mutter wieder mitfeiern. Ihre Schwiegermama wird kochen. „An Heiligabend gibt es – wie bei Italienern üblich – Fisch, dazu wird der Schwiegervater singen.“ Auch ihr Bruder Leonardo Berenhauser, der sie bei dem Termin begleitete und filmte, ist dabei. „Engelchen“ Cici wird sicher aus dem Häuschen sein. „Denn zum Fest gibt es nicht nur Geschenke, es wird sicher auch etwas vom Tisch geben – ist doch Weihnachten.“