Karneval Düsseldorfer Altbier für das Kölner Dreigestirn
Düsseldorf. · Und das Comitee Carneval verteilte in diesem Jahr seine Orden im „Vorbeifahren“.
(Red) Ein Zeichen für lebendiges Winterbrauchtum in Corona-Zeiten setzte die Niederkasseler Tonnengarde. Helfer verteilten im Laufe des Samstagnachmittags rund 200 Karnevals-Sets an die Mitglieder der Tonnengarde. Die bis zur Haustür beförderten Taschen enthielten u.a. die neue Ordensbrosche, das druckfrische Sessionsheft, Mund- und Nasenschutzmasken sowie Spezialitäten der Altbier-Manufaktur Schumacher, der Edel-Brennerei Schmittmann und der Traditionsbäckereien Hinkel und Puppe.
Drei dieser Karnevals-Sets reisten sogar bis in die benachbarte Domstadt. Tonnengarden-Geschäftsführer Dino Conti Mica nutzte seine guten Kontakte zur Spitze des Traditionskorps der Altstädter Köln 1922, um das amtierende Dreigestirn Prinz Sven I. (Sven Olef), Bauer Gereon (Gereon Glasmacher) und Jungfrau Gerdemie (Dr. Björn Braun) vor dem Kölner Karnevalsmuseum mit einem Gruß aus dem linksrheinischen Stadtteil von Düsseldorf zu überraschen. Mit dabei war auch Tonnengardist Dirk Mecklenbrauck, der designierte Karnevalsprinz der
Landeshauptstadt.
Ein kleines Trostpflaster
zum Traditionstermin
Die Verleihung des Sessionsordens an die Präsidenten der Düsseldorfer Vereine gehört zu den Traditionsterminen des Comitee Carneval. Aufgrund der Corona-Pandemie startete das CC vor der Wagenbauhalle die erste Drive-In-Ordensverleihung in seiner Geschichte. Die Vereinsvertreter rollten in ihren Fahrzeugen mit gebotenem Abstand heran und nahmen den aktuellen CC-Orden und einige Exemplare des Narrenspiegels sowie eine Flasche Grauburgunder aus der Edition „Prinz“ und „Venetia“ entgegen. CC-Präsident Michael Laumen bedauerte, dass der geliebte Karneval in diesem Jahr nicht wie gewoht gefeiert werden könne: „Deshalb möchten wir heute wenigstens ein kleines Trostpflaster überreichen.“