Fecht-Europameisterschaft Fecht-Europameisterschaft wird in Düsseldorf zum Heimspiel

Düsseldorf · Die besten Kämpfer des Kontinents kommen vom 17. bis 22. Juni in die Messehalle 8b, um sich auch für Olympia zu qualifizieren.

Andrea Milz, NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Claudia Bokel, Vorsitzende Deutscher Fechter-Bund, und Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor von Düsseldorf, (von links) stellen die Fecht-EM vor.

Foto: D.Live/David Young

Die besten Fechter des Kontinents kommen vom 17. bis 22. Juni nach Düsseldorf zur Europameisterschaft in die Messehalle 8b. Wir beantworten dazu die wichtigsten Fragen.

Wie kommt Düsseldorf an eine Fecht-Europameisterschaft?

Die Stadt ist keine Hochburg des Fechtsports, obwohl es gleich drei Fechtvereine hier gibt, und auch der gebürtige Düsseldorfer Benjamin Kleinbrink im Florett zur Weltklasse zählt. Der Deutsche Fechter-Bund wollte aber nach dem kurzfristigen Aussteigen von Luxemburg als Austragungsort unbedingt ein Heimspiel. Nach Kontaktaufnahme mit der Stadt wurde schnell eine Einigung und ein geeigneter Veranstaltungsort mit der Messe gefunden. Zudem liegen die Fecht-Hochburgen Dormagen und Bonn nicht allzu weit entfernt.

Warum wird die EM nicht im Dome oder Castello ausgetragen?

Für diese Art einer kontinentalen Veranstaltung mit knapp 500 Athleten wird eine deutliche größere „Lokalität“ benötigt. Denn neben den reinen Kampfbahnen werden auch Übungs- und Vorbereitungsflächen benötigt. Das ist in der Messe mit den kurzen Wegen gegeben. Zudem ist die Tischtennis-WM 2017 noch in bester Erinnerung. Besser als in der Messe hätte diese Großveranstaltung damals wohl nicht laufen können.

Ist die Veranstaltung auch für Zuschauer interessant?

Da die deutschen Teilnehmer in allen zwölf Entscheidungen der Waffengattungen Säbel, Degen und Florett sowohl im Einzel, als auch in der Mannschaft Medaillenchancen haben, hoffen die Athleten auf großartige Unterstützung durch das Heimpublikum.

Hat die Fecht-EM Modellcharakter für die Olympia-Bewerbung?

Das ist ohne Zweifel so. Düsseldorf kann erneut stellvertretend für die Region zeigen, dass hierzulande große Sport-Ereignisse bestens organisiert werden können.