Düsseldorf macht sich fit für den A380

Fünf Millionen investiert der Flughafen in einen neuen Verbindungsanbau für den Superjumbo. Er soll bis zum März fertig sein.

Das 55 Tonnen schwere Stahlteil wurde in der Nacht zum Freitag am Terminal C montiert.

Foto: Flughafen

Düsseldorf. Der Düsseldorfer Flughafen macht sich bereit für den Riesenvogel. Derzeit entsteht am Terminal C ein neuer Verbindungsanbau mit drei beweglichen Fluggastbrücken, die genau auf den 21 Meter hohen Airbus A380 zugeschnitten sind. Anschafft werden sollen noch Spezialfahrzeuge für den Superjumbo wie Tankwagen, Schlepper und Cateringfahrzeuge. Außerdem werden die Rollwegmarkierungen noch für den A380 angepasst.

Derzeit laufen am Flughafen die Bauarbeiten auf Hochtouren. Mit zwei Spezialkränen wurde die 55 Tonnen schwere Hauptstahlkonstruktion für die Brücke in der Nacht zu am Donnerstag am Flugsteig in Position gebracht. Ende November wird die Glasfassade fertig, dann folgt der Innenausbau. Fertiggestellt wird der Anbau Ende März.

Insgesamt kostet das Projekt rund fünf Millionen Euro. „Der Düsseldorfer Airport investiert damit weiter in die Zukunft und macht einen großen Schritt in Richtung A380-Fähigkeit“, sagt Flughafengeschäftsführer Thomas Schnalke.

„Wir haben bislang noch keine definitive Zusage einer Airline, dass sie mit dem A380 nach Düsseldorf kommen will. Aber die Emirates fliegen von hier zweimal in der Woche mit der großen Boing 777 nach Dubai. Auf dieser Strecke kommt auch der A380 infrage“, erklärt Verena Wefers von der Flughafenpressestelle. Außerdem hoffe man, das Interesse weiterer Golffluggesellschaften zu wecken.

„Seitdem wir unsere Nonstopverbindung 2001 aufgenommen haben, ist Düsseldorf eine wichtige Destination innerhalb unseres globalen Streckennetzes. Wir haben derzeit keine unmittelbaren Pläne, einen A380-Dienst nach Düsseldorf zu starten, überprüfen aber kontinuierlich unseren weltweiten Flugbetrieb“, sagt ein Emirates-Unternehmensprecher. Die Airline werde Flugzeugtypen wie die A380 einsetzen, sobald diese verfügbar sind, um die Nachfrage in einzelnen Märkten abhängig von kommerziellen Prioritäten und betrieblichen Faktoren zu bedienen.