Besonderes Modeevent in Düsseldorf Fashion Days als „Festival Edition“

Düsseldorf · Bei der „Festival Edition“ lockten am Samstag mehr als 100 Geschäfte zu besonderen Aktionen und auch Rabattaktionen.

Der Catwalk an der Trinkausstraße: Gezeigt wurden Marc Cain, Dolce Vita oder unique.

Foto: Oliver Harste

Wahrscheinlich hatte kaum einer damit gerechnet, dass vor dem Brunnen am Corneliusplatz gleich etwas geschehen würde. Junge Menschen in lässiger Kleidung dehnten sich, quatschten und gingen noch mal ein paar Moves durch. Aus einem Lautsprecher kam Musik und plötzlich, ohne Ankündigung, startete eine Tanzperformance mit Breakdance- und Ballkunst-Einlagen. So sah eine Fashionshow vom Upcycling-Label „&LadyMondegreen“ aus. Kleidung und Show bildeten eine perfekte Einheit.

„Genau so etwas fehlt in Düsseldorf. Das hat etwas vom New Yorker Street-Art-Style“, befand Ursula Nowak, die von der Performance und auch dem Label begeistert war. „Die Kö mit ihrem elitären Zeug ist doch schon lange durch. Das will keiner mehr sehen“, meinte die Düsseldorferin. Es sei schön zu sehen, dass die Stadt auch jungen und innovativen Labels eine Plattform biete. Für Nowak war es die erste Veranstaltung, die sie sich bei den Düsseldorfer Fashion Days anschaute. „Ich habe über das Label gelesen und fand es total interessant. Daher wollte ich zuerst hierher. Die Sachen sind super und mal was ganz Anderes. Natalie Tönnis hat ein tolles handwerkliches Geschick.“

Parallel dazu fand auch das Loretto-Sommerfest statt

Die Düsseldorfer Fashion Days gingen auch diesen Sommer über die reine Kollektions-Order hinaus und rückten den lokalen Einzelhandel in einer „Festival Edition“ in den Fokus. Rund 100 Düsseldorfer Geschäfte lockten die Gäste mit Rabattaktionen und In-Shop-Aktivitäten. Das britische Unternehmen Lush lud beispielsweise Besucher ein, eigene Badebomben, Schaumkugeln oder frische Gesichtsreiniger herzustellen. Sephora zog mit seiner Beauty-Kirmes auch die kleineren Besucher an, denn Entenangeln oder Wurfspiele sind auch für sie spannend. Neben dem kleinen Eiffelturm am Lancome-Stand hatte sich eine lange Schlange gebildet. Alle hofften auf einen tollen Gewinn am Glücksrad. Auch vor Peek&Cloppenburg hatte sich eine Menschentraube gebildet. Die D-Jane hinter dem Schaufenster war ein beliebtes Fotomotiv. Und da Bummeln ja bekanntlich durstig und hungrig macht, luden die Gastrobetriebe am Uecker Nagel zum Entspannen ein. Und wer wollte, konnte auch gleich weiter zum Straßenfest des Lorettoviertels ziehen.

Zum zweiten Mal ließen die Fashion Days das breite Publikum am Modebusiness teilnehmen. Eine Idee, die gut ankam. „Früher stand man immer nur auf der Kaiserswerther Straße im Stau und musste ein halbes Jahr warten, um zu sehen, was dort hinter verschlossenen Türen gezeigt wurde. Jetzt kann man ein wenig miterleben. Das ist schön“, meinte Besucherin Ursuala Nowak. Auf der Trinkausstraße ging es klassischer zu. Dort zeigten Models auf einem Runway die Highlights von Premium-Fashion-Brands wie Marc Cain, Dolce Vita oder unique. Ceren Zeybek und ihre Freundinnen hatten Sitze direkt am Laufsteg ergattert: „Ich hätte nicht gedacht, dass hier so viele Menschen sein werden. Die Stimmung ist richtig gut.“