„Lovebird“ am 6. und 7. Juni Düsseldorf bekommt ein neues Musikfestival
Düsseldorf · Nach dem Aus der Jazz-Rally haben die Mitveranstalter das „Lovebird“-Festival als neues Konzept ins Leben gerufen. Der erste Termin ist Anfang Juni.
Im Juni wird es ein neues Musikfestival in Düsseldorf geben: „Lovebird“ findet erstmals am 7. und 8. Juni statt. Die Eventagentur Schlieter & Friends, die das neue Event ins Leben gerufen hat, hatte seit 1995 die Jazz-Rally in Düsseldorf begleitet und organisiert. Das Aus dieser Traditionsveranstaltung hatte der Veranstalter Destination Düsseldorf im Oktober verkündet. Schon da hatten Petra Schlieter-Gropp und Nils Gropp angekündigt, einen Nachfolger veranstalten zu wollen. „Es geht nach dem Ende der Jazz-Rally mit dem Jazz in Düsseldorf weiter“, hatten sie vor wenigen Monaten versprochen. Die ersten Verträge sind nun abgeschlossen, Gespräche mit Sponsoren und Förderern laufen.
Das neue Musikfestival wird verschiedene Genres umfassen und auch andere Kunstrichtungen integrieren. Anders als bei der Jazz-Rally stehe Jazz dabei zwar im Mittelpunkt, aber dominiere nicht das Angebot. Andere Genres werden unter anderem Hip-Hop, Electro, Indie, Funk und Soul sein. „Ziel ist es, aus einem erweiterten Musikangebot und zusätzlichen Spielfeldern der Kreativität ein Festival zu schaffen, das wie ein in sich harmonisches Gesamtkunstwerk zum Mitmachen, Zuhören, Anschauen und Nachdenken anregt. Kurz: zum Fest der Sinne wird“, erklären die Veranstalter. Weitere Informationen werden in Kürze veröffentlicht.
Neben den musikalischen Angeboten soll es auch einen „Non-Music-Bereich“ geben, wo beispielsweise die Doku „Jazzfieber“ in den Filmkunstkinos gezeigt wird. Darin geht es um den Jazz in Deutschland, mit Fokus auf Düsseldorf als Jazz-Stadt. Außerdem wird es eine Ausstellung mit Blue-Note-Covern von Dietrich Rünger in der Part2Gallery, eine Plattenbörse und ein Karaoke-Talk mit dem Musikalischen Poesiealbum sowie eine Musik-Stadtführung geben.
Das Lovebird-Festival wird an folgenden Standorten veranstaltet: Der Hof, Jazz-Schmiede, Maxhaus, Theatermuseum, Goethe-Museum, Schleuse Zwei im Bilker Bunker, Robert-Schumann-Saal und Stadtstrand. Die Agentur der beiden wollte die Erfahrungen der ganzen Jahre weiter nutzen und mit frischen Ideen ein neues Fest schaffen. Sie sind überzeugt, dass es dafür in Düsseldorf und Umgebung eine große Fangemeinde gibt.
Der Name des Festivals – und auch das Logo – wurden aus einem bestimmten Grund gewählt: Sie stehen für einen Papagei, der als sehr soziales und friedliches Wesen gilt, erklären Petra Schlieter-Gropp und Nils Gropp. „An diesem sympathischen Vogel will man sich orientieren: Lovebird wird nachhaltig und tolerant sein. Passend zu einer Zeit, in der die Menschen sich auf das besinnen, was ihnen wichtig ist – in einer offenen, für alle zugänglichen Kultur zu leben.“
Außerdem wird es einen Jazz-Award geben, für den eine Bewerbung in den kommenden Wochen möglich ist. Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West hat ihre Unterstützung des neuen Festivals zugesagt und wird mit einer Open-Air-Bühne am Marktplatz dabei sein. Sie lobt ihren Jazz-Award für Nachwuchs-Musik aus, für den man sich bis zum 8. April unter www.sparda-jazzaward.de bewerben kann.