Düsseldorf prüft Zusammenhang zwischen PFT-Gift und RTL-Dreh
Düsseldorf (dpa). Die Stadt Düsseldorf prüft, ob es einen Zusammenhang zwischen einer Grundwasserverunreinigung durch das giftige PFT und Dreharbeiten zur RTL-Serie „Alarm für Cobra 11“ gibt.
Bisher hatten die Behörden die Ursache vor allem bei der Flughafen-Feuerwehr gesucht. Bei früheren Drehs für das Actionformat auf einer Schnellstraße im Düsseldorfer Norden seien aber auch bei „Cobra 11“ Pyrotechnik und Löschschaum eingesetzt worden, sagte die stellvertretende Leiterin des Düsseldorfer Umweltamtes, Inge Bantz, am Freitag und bestätigte einen Bericht der WAZ-Mediengruppe.
Im Grundwasser nahe dem Düsseldorfer Flughafen waren im Juli sehr hohe Konzentrationen der krebsverdächtigen Industriechemikalie PFT gemessen worden. Unstrittig sei, dass eine Quelle im Bereich des Flughafens liege. Dort war PFT bis vor einigen Jahren dem Löschschaum der Feuerwehr beigemischt. Die Stadt untersucht nun, ob es außerhalb des Flughafengeländes weitere Verursacher gibt. Mit Ergebnissen ist nach Angaben von Bantz in etwa acht Wochen zu rechnen.
„Wir prüfen zurzeit, in welchem Umfang andere Stellen zu der Verunreinigung beigetragen haben könnten“, sagte Bantz. Eine von mehreren Möglichkeiten seien Dreharbeiten, die in den Jahren 2003 bis 2005 an der Umgehungsstraße B8n liefen. Eine RTL-Sprecherin sagte: „Solange die Sachlage unklar ist, äußern wir uns dazu nicht.“