Preiserhöhung im VRR Rheinbahn erhöht zum Jahreswechsel Ticketpreise
Düsseldorf · Der VRR erhöht die Preise. Alte Fahrscheine lassen sich noch bis März nutzen oder eintauschen.
Die Fahrten mit der Rheinbahn werden ab Januar teurer. Der Preis für das Einzelticket für eine Fahrt innerhalb Düsseldorfs beträgt ab dem Jahreswechsel drei Euro und damit zehn Cent mehr als bisher. Auch Mehrfahrten- und Zeitkarten werden teurer. Das Vierer-Ticket etwa kostet elf Euro statt bislang 10,70 Euro. Das Ticket 2000 kostet in Düsseldorf ab Januar im Abo 80,16 Euro statt 79,21 Euro pro Monat. In der Landeshauptstadt wird der Tarif A 3 fällig und damit die höchstmögliche Preisstufe für Fahrten innerhalb einer Stadt. Dies wird mit dem besonders großen Angebot begründet.
Die Preise legt der Verkehrverbund fest
Die Rheinbahn legt die Fahrpreise nicht fest, sondern der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der sich für die Kommunen in der Region um Organisation und Finanzierung des Nahverkehrs kümmert. Dort lobt man eine diesmal nur „moderate“ Preissteigerung von 1,7 Prozent für die Fahrkarten. Die Verkehrsunternehmen stehen derzeit wegen der Ausfälle durch die Pandemie und der Investitionen für eine Verkehrswende unter finanziellem Druck, laut VRR steigt die Finanzierungslücke trotz der erhöhten Fahrpreise weiter.
Eine weitere Neuerung: Mit dem Jahreswechsel stellt der VRR das 7-Tage-Ticket ein. Die Rheinbahn empfiehlt alternativ den Kauf eines 10er-Tickets. In der Preisstufe A 3 zahlen die Kunden ab Januar für zehn Fahrten 23,40 Euro (vorher: 22,90 Euro). Dieses Ticket ist erhältlich in der Rheinbahn-App, im Online-Shop und in der App „Redy “.
Alle Bartickets, die mit dem alten Tarif gekauft worden sind, sind nur noch bis Ende März gültig. Das gilt für Einzeltickets, 4er-Tickets, 24- und 48-Stunden-Tickets sowie Zusatztickets und Fahrradtickets.
Für Fahrgäste, die Tickets mit dem alten Tarif auf Vorrat gekauft haben, gibt es zwei Möglichkeiten: Sie können die Fahrten bis zum 31. März ganz normal nutzen. Oder sie tauschen die alten Tickets in den Kundencentern oder bei Vertriebspartnern gegen Fahrscheine des neuen Tarifs und entrichten den Differenzbetrag. Dies ist bis zum 31. Dezember 2024 möglich.
Der Nahverkehr finanziert sich zu großen Teilen über die Fahrentgelte. Darüber hinaus schießen die Kommunen hohe Beträge hinzu. Angesichts der hohen Kosten für eine Verkehrswende fordern die Unternehmen mehr Unterstützung vom Bund.