(ale) Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) hat wie vorgeschrieben eine Aufstellung zu seinen Nebeneinkünften im Vorjahr offengelegt. In einer bereits öffentlich einsehbaren Informationsvorlage der Verwaltung für die Sitzung des Stadtrates am Donnerstag, 9. März, sind insgesamt vier Positionen aufgeführt. Die Einkünfte aus drei Aufsichtsräten sowie einem Verwaltungsrat belaufen sich insgesamt auf 57 676 Euro. Mehr als die Hälfte davon muss er allerdings abführen, da die zulässige Höchstgrenze bei 26 684,48 Euro liegt. Besonders einträglich ist die Position des Verwaltungsratsvorsitzenden bei der Stadtsparkasse. 39 716 Euro kamen da zusammen. 8000 Euro gab es zudem für die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Stadtwerke, 7420 Euro für den Vorsitz im Aufsichtsrat der Messe, 2540 Euro flossen für die Rolle als Aufsichtsrat des Flughafens. Mit diesen Zahlen liegen die Einnahmen Kellers etwas höher als im Vorjahr. Ein deutlicher Unterschied zeigt sich zu seinem Vorgänger Thomas Geisel, der teilweise in elf Aufsichtsräten saß, was mit Einnahmen von rund 75 000 Euro verbunden war. Das hatte politisch auch Kritik nach sich gezogen, in Zweifel gezogen wurde, die Vielzahl an Aufgaben angemessen bewältigen zu können. Geisel gab am Ende auch Mandate ab, Keller ging von Beginn zurückhaltender vor. Transparenz ist Keller in Bezug auf seine Einnahmen offenbar auch über die rechtlichen Vorgaben hinaus ein Anliegen. Auf der Internetseite der Stadt finden sich auch Angaben zu seinem Gehalt. Demnach ist er in der Besoldungstabelle für „Beamtinnen und Beamte des Landes Nordrhein-Westfalen“ in die Spitzengruppe B11 eingruppiert. Das Grundgehalt liegt da aktuell bei 14 703,36 Euro. Keller kassiert zudem laut Stadtseite Familienzuschläge und Aufwandsentschädigungen von mehr als 2000 Euro. Unterm Strich kommt Keller so auf ein Jahresgehalt inklusive Nebeneinkünften von mehr als 225 000 Euro.