Parkcheck in Düsseldorf Eine grüne Oase für Bilker und Hunde

Bilk · Der Sternwartpark auf dem Alten Bilker Friedhof gehört nicht zu den bekanntesten Parks der Stadt, hat aber eine Menge zu bieten.

Der Sternwartpark zwischen Volmerswerther Straße und Sternwartstraße macht einen gepflegten Eindruck.

Foto: gaa

Bilk ist mit mehr als 40 000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Stadtteil Düsseldorfs. Mit seinen Einkaufsmöglichkeiten, den vielen kleinen Restaurants und Kneipen sowie dem Studentenleben ist immer etwas los. Wer im Trubel etwas Ruhe finden möchte, ist im Sternwartpark – oder dem Alten Bilker Friedhof – richtig aufgehoben. Das ehemalige Friedhofsgelände wird heute im dicht besiedelten Bilk als weitläufige Parkanlage genutzt.

Platz

Die Gesamtfläche des Parks, der zwischen Volmerswerther Straße und Sternwartstraße liegt, beträgt 5,2 Hektar. Der Park zeichnet sich durch seine abwechslungsreich gestaltete Landschaftsform aus. Sanfte Hügel, Mulden, Alleen und geschwungene Wege wechseln sich ab. Der Baumbestand spendet Schatten, wer es lieber sonnig mag, nutzt die großen Wiesenflächen. Alte Linden säumen die Wege, in den Wiesen findet man Nadelholzgruppen. Nicht mehr oft in einer Großstadt zu sehen: Betritt man den Park südlich von der Sternwartstraße aus, kommt man an einer Blumenwiese vorbei.

Geschichte

Der ursprüngliche Friedhof wurde im Jahr 1805 angelegt. Die Anlage umfasste zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Fläche von 27 Hektar. Nach etwa 100 Jahren wurde der Bilker Friedhof am 1. April 1904 geschlossen, der neu entstandene Südfriedhof trat als Begräbnisplatz an seine Stelle. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Park durch Bomben schwer verwüstet. In der Nachkriegszeit entstand eine kleine Gedächtnisstätte, wo die Grabsteine von zwölf berühmten Bilker Bürgern aufgestellt wurden. Es entstand ein von Kastanien beschattetes und von einem schmiedeeisernen Zaun eingefasstes Gräberfeld. Auch die Reste des ehemaligen Friedhofskreuzes sind hier zu finden. Es war 1924 durch einen Blitzschlag zerstört worden. Heute ist der ehemalige Friedhof eine Parkanlage mit Spiel- und Liegewiesen. Durch Sturm Ela stürzten im Juni 2014 34 Altbäume um oder mussten aufgrund der schweren Schäden gefällt werden, die Stadt sorgte aber für eine Nachpflanzung unter anderem mit 25 Linden.

Sitzgelegenheiten/Mülleimer

Von den Anwohnern wird der Park sehr geschätzt. Die meisten bringen sich Decken oder gar Stühle mit und setzen sich auf die Wiesenflächen. Am Rande des Parks befinden sich aber auch zahlreiche Bänke, wo auch die Mülleimer zu finden sind. Es gibt nicht sonderlich viele, dennoch macht der Park einen gepflegten Eindruck.

Spielplatz

Kinder kommen voll auf ihre (für sie nicht vorhandenen) Kosten. Es gibt einen kleinen Spielplatz mit Sand, Schaukeln und Rutsche, besonders beliebt ist jedoch der Wasserspielplatz, bei dem das Wasser aus verschiedenen Spiel- und Klettergeräten spritzt. Vor allem an heißen Sommertagen eine willkommene Abkühlung. Die Anlage wurde 2015 komplett saniert.

Sport

Die Pandemie brachte die Menschen wieder an die Platte, genauer an die Tischtennisplatte. Der Sport im Freien ist voll im Trend und kann auch im Sternwartpark an zwei Steinplatten ausgeübt werden. Außerdem trifft man sich zum Boule-Spiel oder für Kräftigungsübungen auf der eigenen Gymnastikmatte. Und wenn es im Winter mal schneit, dann werden die Abhänge des Parks nicht nur von Kindern zum Rodeln genutzt.

Hundewiese

An der Seite zur Volmerswerther Straße gibt es einen weitläufigen Hundeauslaufplatz. Ein idealer Ort, damit auch die Hunde im dicht besiedelten Stadtteil Auslauf haben. Einer der unbekanntesten Parks Düsseldorf ist für Hundebesitzer damit also ein echter Geheimtipp!

Anbindung

Parken rund um den Alten Bilker Friedhof ist zwar möglich, doch ist es nicht immer leicht, einen Parkplatz zu finden.Daher ist es ratsam, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu kommen. Wer mit der Straßenbahn anreisen möchte, der nimmt die 709 und steigt an der Haltestelle Georg-Schulhoff-Platz aus, der Bus der Linie 726 hält Im Dahlacker.