Instandsetzung und Neubauten Schulbau: Düsseldorf investiert viel Geld in die Zukunft
Düsseldorf · Bis zum Jahr 2025 will die Stadt 1,4 Milliarden Euro für die Instandsetzung und Neubauten von Schulen ausgeben.
Auf die Investitionsmaßnahmen bei den Düsseldorfer Schulen ist die Stadtspitze immer besonders stolz und wird auch nicht müde, von ihren Erfolgen und Maßnahmen zu berichten. Die Arbeiten sind sehr umfangreich und das Investitionsvolumen beträgt inzwischen sogar 1,4 Milliarden Euro. Ursprünglich war mal die Rede von 1 Milliarde, doch das ist schon längst wieder überholt. „Die Schülerzahlen steigen stärker als prognostiziert und die Umstellung auf das G9-Abitur hat zusätzlichen Raumbedarf geschaffen“, sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel bei der diesjährigen Pressetour zu umfangreichsten Baustellen.
Natürlich ist dieser Termin auch immer eine gute Gelegenheit für die Stadtspitze, sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Denn bei den Schulen nimmt die Stadt schon seit einigen Jahren sehr viel Geld in die Hand, um Sanierungen und Neubauten in Angriff zu nehmen. Bisher wurden schon 600 Millionen Euro ausgegeben und der Rest soll bis 2025 verbaut sein. „Für die Schulmaßnahmen fließen so gut wie keine Fördermittel. Kredite haben wir dafür auch nicht aufgenommen, sondern alles aus dem laufenden Haushalt bezahlt“, sagt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche.
9,3 Millionen Euro wurden in den Erweiterungsbau des Max-Weber- und Walter-Eucken-Berufskollegs an der Suitbertusstraße gesteckt. Dort wurden die Arbeiten trotz Corona und des Konkurses der Fassadenfirma fast ein Jahr vor dem Fälligkeitstermin abgeschlossen. Der dreigeschossige Neubau erhielt elf Klassenräume, einen naturwissenschaftlichen Fachraum, einen Multifunktionsraum für Physik sowie einen Aufenthaltsbereich und eine Mensa.
Für 16,5 Millionen Euro wurde in Himmelgeist eine Grundschule am Steinkaul gebaut. „Hier sind viele neue Wohnflächen entstanden und viele Menschen hingezogen. Der Bedarf ist gewachsen“, erklärt Hintzsche. Die Gebäude wurden bewusst niedrig gehalten, um den Charakter von Himmelgeist zu wahren. Außerdem wurde ein einschaliges Mauerwerk verbaut, in dem sich die Wärme besser speichert. Damit soll der Stromverbrauch gesenkt werden. Zudem wurde eine Photovoltaikanlage eingebaut und die sind Flachdächer begrünt.
27 Millionen Euro wurden in die Hauptschule in Benrath investiert. „Zur fünften Klasse sind die Anmeldezahlen sehr gering. Aber nach der Klasse sieben steigt der Bedarf, wenn die Schüler aus den Gymnasien auf die Hauptschule wechselnmüssen“, sagt Hintzsche. Außerdem wurde dort eine Zweifeld-Sporthalle mit Tribüne gebaut.
59 Millionen werden in den Neubau des Wim-Wenders-Gymnasium an der Schmiedestraße gesteckt. Bis 2023 müssen die Schüler/innen noch in Containern lernen.
18,5 Millionen Euro werden in das Franz-Jürgens-Berufskolleg an der Redinghovenstraße investiert. Das marode Bestandsgebäude musste abgerissen werden und soll im Sommer 2021 erneuert sein.