Düsseldorfer Clubnacht geht wieder an den Start
Zum zweiten Mal nach der Premiere 2012 wird in Clubs gefeiert, diesmal sind es sogar 15.
Düsseldorf. Oft gescholten, will sich die Düsseldorfer Clubszene nun erneut beweisen. Das Nachtleben der Landeshauptstadt hat nämlich mehr zu bieten als Junggesellenabschiede und Totalabstürze in der Altstadt.
Das wurde bereits im vergangenen Mai bei der Premiere der Düsseldorfer Clubnacht unter Beweis gestellt. Mit der Fortsetzung am 8. Mai soll nun nachgelegt werden. Gefeiert wird in 15 Clubs — das sind zwei mehr als bei der Premiere. Ursprünglich stand ein Etablissement mehr auf der Liste. Erst als die Programmhefte schon gedruckt waren, wurde bekannt, dass das Foyer am Worringer Platz schließen muss. Es erfülle nach Angaben der Stadt nicht die Auflagen für den Brandschutz. „Ersatz wird es für das Foyer bei der Clubnacht nicht geben. Wir waren selbst ziemlich überrascht“, sagt Berit Wolmerath von der organisierenden Agentur Rheinlust.
Zu den Neulingen bei der Clubnacht zählen der Checker’s Club, das Cube, das Zakk sowie das Tafelsilber, das den meisten wohl eher nur als Restaurant bekannt ist. Zurückgezogen haben sich hingegen das Stahlwerk sowie das Blue Note.
Damit die Party auch feucht-fröhlich gefeiert werden kann, gibt es drei Routen, die von Shuttle-Bussen bedient werden. Die waren im vergangenen Jahr ziemlich überfüllt. Deshalb werden in diesem Jahr größere Busse eingesetzt und auch deren Taktung wird erhöht. „Zwischen 21.30 und 6 Uhr fahren die Busse im Zwölf-Minuten-Takt“, sagt Gabriela Picariello von Rheinlust.
12 000 Tickets gehen in den Verkauf. Sie sind ausschließlich vorab für zwölf Euro erhältlich und dienen als Eintrittskarte in alle teilnehmenden Clubs. An der Abendkasse werden keine mehr verkauft. „Das hat den Vorteil, dass alle direkt reinkommen“, sagt Picariello. Doch auch das hat im vergangenen Jahr noch nicht reibungslos geklappt. Vor einigen Clubs bildeten sich lange Schlangen. Was für die Gäste zum Teil die Stimmung trübte, erfreute im Gegenzug die Inhaber. „Wir wurden komplett überrannt und hatten die Möglichkeit, uns einer größeren Klientel zu präsentieren“, sagen die Betreiber vom „The Attic“ an der Kö.
Geboten wird in den meisten Läden von den Resident-DJs das übliche Programm. Eine der Ausnahmen ist das Quartier Bohème an der Ratinger Straße. Dort wird es „magical“, wie Torsten te Paß verspricht. Künstler aus dem Apollo Varieté werden zwischen den Tanzenden akrobatische Einlagen geben.
Anaconda Lounge, Andreasstraße 1; Chateau Rikx, Belsenplatz 2; Checker’s Club, Königsallee 28-30; Cube, Mertensgasse 8; Dr. Thompson’s, Erkrather Straße 232; Zakk, Fichtenstraße 40; Les Halles, Schirmerstraße 54; Liz & Grace, Berliner Allee 46; Nachtresidenz, Bahnstraße 13-15; Nomi, Kaistraße 14; Rudas Studios, Kaistraße 7-9; Quartier Bohème, Ratinger Straße 25, Tafelsilber, Schlüterstraße 10; The Attic, Königsallee 1; Ufer 8, Rathausufer 8.
Für Gäste aus dem Umland gibt es ein Hotelpaket. Acht Hotels bieten ab 33 Euro (drei Sterne) pro Person Doppelzimmer inklusive Frühstück an. Für Vier-Sterne-Unterkünfte werden 44 Euro fällig.