Düsseldorf Düsseldorfer Feuerwehr zählt 60 Unwetter-Einsätze
Düsseldorf. Rund 60 Unwettereinsätze hat die Düsseldorfer Feuerwehr am Donnerstag in der Landeshauptstadt gezählt. Neben dem Weiberfastnachtstreiben und den damit verbundenen Einsätzen gab es ab den Nachmittagsstunden in ganz Düsseldorf viele lose Fassadenteile, herabgestürzte Dachziegeln sowie lose Äste, die Gefahr liefen aus den Baumkronen auf Bürgersteige zu stürzen.
Zu solchen Schadensmeldungen alarmierte die Feuerwehrleitstelle 31 Mal die Drehleiter, die oftmals schnell die Gefahr beseitigen konnte. Die losen Äste wurden aus den Baumkronen geholt, weiter noch freiliegende Dachziegeln transportieren die Feuerwehrleute sicherheitshalber vom Dach und auch gelöste Fassadenteile mussten um weiteren Schaden zu verhindern abgetragen werden.
In der Talstraße löste sich ein zwölf Meter hohes Gerüst von der Fassade und stürzte um 15.05 Uhr auf die Straße. Vier Stunden dauerten die Bergungs- und Sicherungsarbeiten, da die einzelnen Bauteile stark ineinander verkeilt waren. Mit Schneidgeräten gingen die Wehrleute vor, um nach und nach das immer noch instabile Gerüst von der Straße zu bekommen.
Um 21.51 meldeten Passanten der Feuerwehr ein weiteres loses und in Teilen eingestürztes Gerüst in der Bäckerstraße. Eine ähnliche Situation stellte sich für die Einsatzkräfte, die größtenteils bereits am Nachmittag das Gerüst in der Talstraße demontiert hatten, nun im Stadtteil Carlstadt da. Zunächst mussten mehrere parkende Fahrzeuge aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Der böige Wind verstärkte die Gefahrensituation weiter und so gingen die Feuerwehrleute vom Bauunfallzug äußerst vorsichtig vor, um auch dort das Baugerüst zu demontieren. Drei Stunden später konnte der Einsatzleiter "Gefahr beseitigt" melden und die Einsatzstelle war beendet.
In der Itterstraße, Holthausen stürzte ein um und fiel auf ein Auto. In dem PKW waren keine Insassen, sodass es bei einem Sachschaden blieb. Der Einsatz dauerte 30 Minuten. Kurz vor Mitternacht meldete eine Polizeistreife lose Bauteile am Veranstaltungszelt am Burgplatz. Einzelne Planen und Metallstangen wurden von Feuerwehr- und Polizeibeamten gesichert - somit war auch dort die Gefahrenstelle schnell beseitigt. Die übrigen Sturmeinsätze konnten jeweils von einzelnen Fahrzeugbesatzungen -oft rasch- beseitigen werden, sodass die sturmbedingten Verkehrsbehinderungen minimal waren.
Insgesamt blicken die Retter auf eine arbeitsintensive Dienstschicht zurück. Neben den Karnevalseinsätzen in der Altstadt rückten die Feuerwehrleute am gestrigen Tag noch zu 18 Brandeinsätzen aus. Dabei handelte es sich größtenteils um Entstehungsbrände sowie ausgelöste Brandmeldeanlagen, die rein eine Kontrolle erforderlich machten. 85 Mal wurden die Einsatzkräfte zu Hilfeleistungen gerufen. Red