Grüne Düsseldorf wählen Landtagskandidaten Junge Grüne gewinnt Kampfkandidatur
Düsseldorf · Yousra El Makrini tritt bei der Landtagswahl an, sie gewann gegen Uwe Warnecke.
(ujr) Die Sprecherin der Grünen Jugend, Yousra El Makrini, hat sich in einer Kampfkandidatur gegen den Rechtsanwalt und Ratsherrn Uwe Warnecke die Landtagskandidatur im Düsseldorfer Süden gesichert. Die Entscheidung fiel bei der Mitgliederversammlung am Samstag in der Mitsubishi Electric Halle. Bei den übrigen drei Direktwahlkreisen für die Wahl im kommenden Jahr gab es keine Kampfkandidaturen.
Die Grünen hatten sich auf bis zu 200 Teilnehmer eingestellt. Es gab einige Absagen wegen Quarantäne oder Erkältungssymptomen, so dass rund 100 Teilnehmer in der Halle, zugegen waren. Vor dem Termin hatte es eine Überraschung gegeben. Der Ost-Wahlkreis war neu zu vergeben, da die Düsseldorfer Kreisvorsitzende Paula Elsholz ihre Kandidatur zurückgezogen hatte. Lukas Mielczarek, der eigentlich im Süden antreten wollte, wechselte daraufhin in den aussichtsreicheren Ostwahlkreis. Er erhielt mit 65,93 Prozent Zustimmung ein eher durchwachsenes Ergebnis. Einigen Grünen gefällt nicht, dass der aufstrebende Jungpolitiker männlicher Spitzenkandidat bei der Kommunalwahl war und nach gut einem Jahr bereits in den Landtag strebt.
Für den Süden hatte erst kurz vor der Mitgliederversammlung Yousra El Makrini ihre Ambitionen angemeldet, sie setzte sich knapp mit 51,44 Prozent gegen Uwe Warnecke durch. Mona Neubaur, die designierte Spitzenkandidatin der Landes-Grünen, erhielt im Norden mit 85,06 Prozent Rückenwind für den ausstehenden Nominierungsparteitag im Dezember.
Der Landtagsabgeordnete Stefan Engstfeld, ebenfalls Düsseldorfer Parteichef sowie Bezirksvorsitzender, kam bei der Abstimmung für den Wahlkreis im Westen auf 76,14 Prozent. Ihm werden die besten Chancen eingeräumt, den Wahlkreis direkt zu holen.
Die Grünen gehen mit Zuversicht in das Wahljahr. Sie haben bei den letzten drei Wahlen in Düsseldorf jeweils mehr als 20 Prozent geholt. Bei der Bundestagswahl lagen sie bei den Zweitstimmen nur knapp hinter SPD und CDU, so dass sie von einem Triell sprechen.