Düsseldorfer Kinderpfleger als Sex-Täter vor Gericht

Er soll sich an seiner sechsjährigen Nichte vergangen haben.

Symbolbild.

Foto: Daniel Bockwoldt

Düsseldorf. Als ausgebildeter Kinderpfleger arbeitete ein 25-Jähriger in einer Kita. Im Mai vergangenen Jahres passte der junge Mann auf seine sechs Jahre alte Nichte auf. Dabei kam es offenbar zu schweren sexuellen Übergriffen. Er soll versucht haben, das kleine Mädchen zu vergewaltigen. Dafür muss der Kinderpfleger sich seit gestern vor dem Landgericht verantworten.

Weil eine Stiefschwester zum Arzt musste, sollte der Angeklagte sich um seine Nichte kümmern, zu der er regelmäßigen Kontakt hatte. Beim Spielen hat er die Sechsjährige angeblich ausgezogen und sexuell missbraucht. Das Opfer vertraute sich kurz nach der Tat seiner Mutter an.

„Ich kann mir das selbst nicht erklären“, räumte der 25-Jährige bei seinem Geständnis ein. Er habe vorher noch nie pädophile Neigungen gehabt. Auch eine psychologische Untersuchung ergab, dass der Angeklagte nicht in das typische Täterbild passt.

Er hatte sich nach der Tat auf eigenen Wunsch in Behandlung begeben. Seiner Schwester und dem Opfer will er mit seinem Geständnis die Aussage vor Gericht ersparen. Der Job in der Kindertagesstätte wurde sofort nach der Strafanzeige gekündigt. si