Bücher, Filme, Musik Was die Stadtbüchereien online anbieten
Düsseldorf · Die Stadtbüchereien sind geschlossen. Trotzdem sind viele Bücher, Filme und Musiktitel verfügbar: über die „onlineBibliothek“ im Internet.
Auch die Düsseldorfer Stadtbüchereien sind derzeit aufgrund des Coronavirus geschlossen. Eine Ausleihe vor Ort oder der gewohnte Gang in die Bibliothek sind damit nicht mehr möglich. Auf Lesespaß muss dennoch niemand verzichten. Möglich macht das die so genannte „onlineBibliothek“ mit ihren zahlreichen Ebooks und anderen elektronischen Angeboten.
Sie alle können mit gültiger Bibliothekskarte kostenlos genutzt werden, im Internet unter: duesseldorf.de/stadtbuechereien/onlinebibliothek/. Das nutzen bereits zahlreiche Kundinnen und Kunden. Am vergangenen Wochenende stellte die Stadt „eine Steigerung bei dem Zugriff auf unsere digitalen Angebote um 50 Prozent fest“, sagt Norbert Kamp, Leiter der Stadtbüchereien.
Besonders hart getroffen von der Schließung der Stadtbüchereien sind Abiturienten und andere Menschen im Prüfungsstress. Die Zentralbibliothek ist ein beliebter Lernort, gerade vor den schriftlichen Abiturprüfungen sind die Gruppen- und Einzelarbeitsplätze in der Regel besetzt. Deswegen stellten die Stadtbüchereien kurz nach Bekanntgabe der Schließung für fünf Wochen zusätzliche Schüler- und Abiturhilfen online zur Verfügung.
In der so genannten „onleihe“ sind Hilfen zu den Abiturthemen in Deutsch, Mathematik und Englisch, aber auch Biologie, Chemie, Physik sowie in den anderen Schulfächern vorhanden. Auch für Schülerinnen und Schüler in der Primar- und Sekundarstufe sind für jede Klassenstufe digitale Bücher in den Fächern ausleihbar.
Romane, Sach-, Hör-
und Kinderbücher
Die „onlineBibliothek“ bietet neben Schüler- und Abiturhilfen aber natürlich auch viele andere Ebooks wie Roman-Bestseller, Sachbücher und Hörbücher sowie weitere elektronische Medien an. Auch Zeitschriften und Digitalausgaben von Tageszeitungen können bei „RBDigital“ und im „PressReader“ gelesen werden. „RBDigital“ bringt insgesamt 42 Magazine direkt nach Hause auf den Rechner und auf die Mobilgeräte. Der Großteil sind deutsche Zeitschriften, es sind aber auch acht bekannte englischsprachige dabei. Mit dem „PressReader“ kann man mehr als 6000 Zeitungen und Zeitschriften aus 100 Ländern in 60 Sprachen lesen.
Ein spezielles Angebote für Kinder bietet „TigerBooks“. Das ist eine App, in der man digitale Kinderbücher lesen kann. Alle Bücherfreunde zwischen zwischen zwei und zehn Jahren finden hier Geschichten und Bücher vieler bekannter Kinderbuchverlage — alle an einem Ort und sofort von zuhause aus verfügbar. Dazu gehören Conni, Bibi und Tina, Yakari, das Sams, der Regenbogenfisch, die kleine Raupe Nimmersatt, Prinzessin Lilifee, Pettersson und Findus oder den Olchis.
Auch Film- und Musikfreunde kommen auf ihre Kosten
Für Filmfreunde gibt es den „filmfriend“ — ein Portal, das für Bibliotheken und ihre Nutzer Filme „on demand“ bereitstellt. Das Angebot ist breit und wird laufend erweitert. Man findet deutsche Klassiker ebenso wie Dokumentationen, Kinderserien und Arthouse-Filme.
Auch für Musikliebhaber gibt es mehrere Internet-Angebote: Allein „medici.tv“ bietet mehr als 700 Konzertaufnahmen, 180 Opernaufführungen, 90 Ballettinszenierungen, 1000 Dokumentarfilme und 200 Meisterklassen als Video oder Liveübertragung. Mit „naxos“ haben die Stadtbüchereien zudem vier Portale für umfassenden Musikgenuss: Die „Naxos Music Library“ hat mehr als 2,2 Millionen Titel klassischer Musik im Angebot, „Naxos Musik Library Jazz“ 200 000 Titel Jazz, „Naxos Music Library World“ 112 000 Titel Weltmusik, die „Naxos Video Library“ 3000 Videos.
Alle Angebote gibt es zusätzlich zur Webversion für den Internetbrowser auf dem Computer auch als App für mobile Geräte wie Tablets oder Smartphones. Und wer sich dennoch nicht sicher ist, wie das alles funktioniert, der bekommt von den Stadtbüchereien nun regelmäßig Hilfe in Form von kleinen Erklärvideos über die digitalen Angebote der „onlineBibliothek“. Zu sehen sind sie auf den Facebookseiten der Stadt oder der Stadtbüchereien. Die kann man auch ohne Anmeldung bei Facebook besuchen.