Schönheitswettbewerb Düsseldorferin könnte am Samstag Miss Germany werden
Carmen Mercedes Kroll ist amtierende Miss Düsseldorf und Miss NRW. Am Samstag kämpft sie gegen 23 Finalteilnehmerinnen um den Titel der Miss Germany.
Düsseldorf. Morgen ist der große Tag und die Anspannung steigt von Minute zu Minute. „Aber das geht hier wohl allen Mädchen so“, meint Carmen Mercedes Kroll, amtierende Miss Düsseldorf und Miss NRW. Und wenn alles perfekt läuft, dann kommt am Samstag Abend im Europapark in Rust noch der Titel Miss Germany dazu. „Aber auch das wollen alle anderen Mädchen, die sich dort zur Wahl stellen“, sagt die hübsche 22-Jährige.
Seit vier Wochen bereitet sie sich mit den anderen 23 Finalteilnehmern auf den entscheidenden Tag vor. Und die Eindrücke, die Carmen in dieser Zeit gesammelt hat, sind gewaltig. „Ich komme mit vor, als ob ich schon ein Jahr von zu Hause fort bin“, betont Carmen. Zehn Tage war sie im Luxushotel Kempinski Soma Bay in Ägypten. Neben einem Knigge-Seminar hat man den Mädchen auch beigebracht, wie man sich richtig vor der Kamera bewegt und wie man mit den Medien umgeht. „Wir haben auch jede Menge Choreographien einstudiert und jetzt gilt es, das alles bei der Wahl umzusetzen“, hofft Carmen auf einen Platz unter den Top acht.
Was ihr besonders imponiert hat, ist der herzliche Umgang, den die Mädchen untereinander pflegen, von Zickenterror keine Spur: „Ich hab ja alles mögliche vermutet, aber dass wir uns hier so gut verstehen hätte ich nie gedacht.
Dabei war das Modelleben nie geplant, sondern hat sich mehr zufällig ergeben. Ihre Freundin Mirja, immerhin Miss Düren von 2009, hatte sie bei der Wahl zur Miss Düsseldorf angemeldet. „Und dann bin ich da mal hingegangen, aber ohne einen Gedanken an den Sieg zu verschwenden“, erinnert sich die Oberbilkerin. Bei der Wahl zur Miss NRW war das schon anders. „Da war ich unglaublich nervös. Außerdem hat mich inzwischen der Ehrgeiz gepackt.“
Carmen hat schon in einigen TV-Produktionen wie „Tatort“, „Heldt“, „Alles was zählt“ und „Unter Uns“ mitgewirkt. Ein Germanistik und Medienwissenschaftsstudium hat sie schon hinter sich gebracht, aber ein Medizinstudium soll noch folgen. Außerdem gibt sie Sprachunterricht für Kinder mit Migrationshintergrund.
Am Sonntag geht es wieder zurück nach Düsseldorf und dann fängt entweder der Alltag an oder es steht ihr noch ein aufregendes Jahr bevor. „Mal abwarten, aber ich weiß, dass einige Tränen fließen werden, wenn der Abschied von den Mädels kommt“, ist sich Carmen sicher.