Ein sehr ehrgeiziges Ziel
Die Idee einer zentralen Anlaufstelle für Opferhilfe ist total klasse. Doch die Idee ist das eine — jetzt kommt es auf die Umsetzung an. Ein Konzept muss erarbeitet werden, alle beteiligten Verbände und Ämter müssen an einen Tisch gebracht werden.
Die Federführung für dieses Projekt soll beim Kriminalpräventiven Rat liegen, doch um dieses umfassende Projekt angehen zu können, müsste der zunächst einmal selbst personell aufgestockt werden. Der große Wurf gelingt nicht, wenn nur umorganisiert werden soll. Die rund 200 Mitarbeiter, die in Düsseldorf im Bereich der Opferhilfe arbeiten, haben längst ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Für einen 24-Stunden-Pool können sie mit Sicherheit nicht zur Verfügung stehen. Also müssen neue Stellen geschaffen werden und die kosten Geld. CDU und FDP wollen das Opferhilfeportal bis Frühjahr realisiert haben — ein sehr ehrgeiziges Ziel!