Einbruch bei Pro Mädchen
Schaden liegt bei mehreren tausend Euro. Mitarbeiterin ist erschüttert.
Düsselodorf. Sarah Pastor versteht die Welt nicht mehr. „Ich bin erschüttert. Das passt einfach nicht in meine Wertvorstellungen“, sagt das Mitglied der Geschäftsführung von Pro Mädchen. Auch eine Woche nach dem Einbruch in die soziale Einrichtung an der Corneliusstraße 68-70 ist Pastor ihre Empörung noch deutlich anzumerken. „Es ist uns unbegreiflich, wie ein gemeinnütziger Verein, der keinen Gewinn erzielt, Opfer eines solchen Verbrechens werden kann.“
Der oder die Einbrecher gingen mit äußerster Vehemenz vor und hinterließen ein Bild der Zerstörung. Eine Glastür im Hausflur wurde mit einem Blumenkübel eingeworfen, die Wohnungstür zur Beratungsstelle eingetreten, die Räume zum Teil verwüstet. Die Mitarbeiter vermissen seit der Nacht von Freitag auf Samstag eine Geldkassette mit einem dreistelligen Betrag für tägliche Ausgaben, gesponsorte Mitarbeiter-Handys und Kameras. „Der Schaden beläuft sich auf etwa 5000 Euro, plus Reparaturkosten von 2000 bis 3000 Euro“, sagt Pastor.
Hinzu komme, dass die Arbeit des Vereins zurückgeworfen wurde. „Ich war drei Tage lang nur mit dem Einbruch beschäftigt. Diese Zeit hätte ich sicher sinnvoller nutzen können.“ Pro Mädchen berät Frauen zwischen elf und 27 Jahren, oft sind es Gewaltopfer oder Mädchen mit Essstörungen, manche kommen aber auch mit Liebeskummer.
Getragen wird der Verein zu rund 75 Prozent von der Stadt, die restlichen finanziellen Mittel generiert die Einrichtung aus Spenden.