Eine gefährliche Entwicklung

Zweierlei vorweg: Die Stadtspitze kann nichts für den nun prognostizierten Einbruch bei der Gewerbesteuer. Der basiert insbesondere darauf, dass die Bilanzen bei traditionellen Großzahlern wie Eon oder WestLB längst nicht mehr so viel hergeben.

Und natürlich hat OB Elbers recht, wenn er die Finanzsorgen im Vergleich zu denen anderer Städte relativiert. Duisburg zum Beispiel plant gerade mal mit einem Fünftel (!) des Düsseldorfer Gewerbesteueransatzes.

Dennoch hätte es Elbers gut zu Gesicht gestanden, Politik und Öffentlichkeit die Lage offen zu erklären und sie auf unumgängliche Sparszenarien vorzubereiten. Denn wenn im Etat 100 Millionen Euro wegbrechen, wenn vor allem die Rücklage, die noch 2008 bei üppigen 570 Millionen lag, Ende 2012 auf 180 Millionen eingedampft ist, dann ist das eine gefährliche Entwicklung. Auch für das reiche Düsseldorf.