Neues Altstadtpflaster Ende Juni soll es (fast) komplett sein

Derzeit werden die letzten großen Lücken geschlossen. Dazu investiert die Stadt weitere 876.000 Euro.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Gut Stein will Weile haben. Fast fünf Jahre ist es her, dass im Rathaus der neue Pflasterstein für die Altstadt vorgestellt wurde. Und erst jetzt nähern sich die Arbeiten dem Abschluss. Derzeit sind die Bauarbeiter damit beschäftigt, die letzten großen Lücken zu schließen. Konkret sind das: die Mertensgasse (zwischen Andreas- und Mühlenstraße), die Hunsrückenstraße (zwischen Andreas- und Bolkerstraße) sowie die Neustraße (zwischen Bolker- und Mutter-Ey-Straße)

Auf diesen drei Abschnitten ist die Verlegung des Umbriano-Steins inzwischen abgeschlossen. „Da gibt es nur noch vereinzelt Regulierungsarbeiten an den Lichtschächten“, erklärt Andrea Blome vom Amt für Verkehrsmanagement.

Voll im Gange ist derweil die Pflasterung auf dem Kay- und Lore-Lorentz-Platz (zwischen Mühlen- und Andreasstraße). Dort allerdings gibt es ein Problem. Das Baugerüst an der Kirche St. Andreas steht im Weg. Wie berichtet, werden die Fassaden am Gotteshaus neu hergerichtet. Und das wird noch bis Ende Juni dauern. Erst dann, wenn das Baugerüst abgebaut ist, können die Pflasterarbeiten auch dort abgeschlossen werden.

Eine Besonderheit gibt es auf dem kleinen Platz gegenüber des Haupteingangs von St. Andreas: Dort wird eine Art Podest mitsamt einer Rampe gebaut. „Dadurch erhält das Dominikanerkloster einen barrierefreien Zugang“, erklärt Blome. Die Dominikanerbrüder erhoffen sich durch das Podest übrigens noch einen Nebeneffekt: dass die Wohnungslosen, die sich im Sommer fast den ganzen Tag auf dem Platz aufhalten, nicht mehr direkt vor den Fenstern lagern. Und auch an der Kirche selbst werden noch Rampen für Rollstuhlfahrer gebaut.

876 000 Euro investiert die Stadt in den aktuellen Ausbau. Damit ist es dann aber immer noch nicht getan. Ein kleiner Bereich der Kapuzinergasse ist noch zurückgestellt mit Blick auf ein dort bald startendes Bauvorhaben. Noch länger dauern wird es im gesamten Bereich

Bolker Stern und Hunsrückenstraße (zwischen Bolker- und Flinger Straße). Wenn die Wehrhahn-Linie im Februar 2016 in Betrieb geht, können die Gleise an der Oberfläche entfernt und die Flächen neu gestaltet werden.

Die anfänglich heftige Kritik am Umbriano-Stein hat sich derweil gelegt. Die Abplatzungen an den Stein-Kanten kommen nicht mehr so häufig vor (Grund waren Schwächen beim Fugenmörtel). Allerdings gilt der Stein immer noch als relativ schmutzanfällig.