Erwin-Platz soll schon bald kommen

Die wichtigsten Weichenstellungen im Überblick.

Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Neben den Verkehrsprojekten standen in der Ratssitzung aber noch einige weitere interessante Themen auf der Tagesordnung. Hier die wichtigsten:

Erwin-Platz Die gestern beschlossene Benennung einer Fläche zwischen Breuninger und Büro Hennig nach dem verstorbenen Oberbürgermeister Joachim Erwin soll relativ zügig gehen, eventuell noch in diesem Jahr. Das wurde am Rande der Ratssitzung bekannt. Der Pirat Frank Grenda, der ebenfalls für die Benennung votiert hatte, regte indes an, noch bis nächstes Jahr zu warten, um den formalen Akt mit einem ohnehin an dieser Stelle geplanten Volksfest zu verbinden.

Zufrieden mit dem Beschluss für den Platz am Kö-Bogen zeigten sich OB Thomas Geisel („Gut, dass das Thema jetzt vom Tisch ist“) und CDU-Fraktionschef Rüdiger Gutt. Der Ort passe, denn: „Der Kö-Bogen ist ein politisches Vermächtnis von Joachim Erwin. Ohne ihn hätte es diesen nicht gegeben.“

Sturm Ela Die Stadt stellt zusätzlich zu den bereits im Juli bewilligten 15 Millionen Euro weiteres Geld zum Wiederaufbau des öffentlichen Grüns nach dem Sturm bereit: Mit insgesamt 3,55 Millionen Euro sollen vor allem gut 1000 neue Bäume gepflanzt werden, auch an markanten Stellen wie im Rheinpark oder an der Weyhe-Allee. Bis April 2015 soll das geschehen sein, der Rat stimmte einstimmig zu.

Salafisten Etwa 15 Mal genehmigte die Stadt in den letzten Monaten Info-Stände von muslimischen Organisationen, bei denen auch der Koran verteilt wurde. In keinem Fall seien jedoch strafrechtlich relevante Inhalte im verteilten Material gefunden worden, sagte Ordnungsdezernent Stephan Keller auf eine Anfrage der CDU mit dem Titel „Salafisten sorgen für Unruhe im Viertel“. Stadt und Polizei setzten weiter auf Präventionsarbeit gegen den Neosalafismus, so Keller, beim Aussteigerprogramm, an dem sich auch Imame beteiligen, sei es mehrfach gelungen, Jugendliche vor einem Abdriften in die Radikalisierung zu bewahren.

Hebammen Laut Gesundheitsdezernent Andreas Meyer-Falcke ist die Vor- und Nachsorge der schwangeren Frauen durch Hebammen in Düsseldorf im Prinzip sichergestellt. Nur vereinzelt komme es zu Engpässen, teilte er auf SPD-Anfrage mit. Außerhalb von Kliniken kommen nach wie vor nur gut zwei Prozent der Kinder auf die Welt — 2013 waren es 141 von 6108.

Ehrenamtskarte Mit breiter Mehrheit wurde die Einführung einer Ehrenamtskarte beschlossen — als Ausdruck der Wertschätzung und Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit. Wer die Karte hat, bekommt damit Vergünstigungen, z.B. verbilligten Eintritt im Apollo Varieté oder im Schloss Benrath. Mehr Infos dazu gibt’s in Kürze im Netz:

www.duesseldorf.de/freiwillig