Düsseldorf Familienfest am Gaskraftwerk - Führungen in 45 Meter Höhe

Die Stadtwerke feiern ihr 150-Jähriges und die Einweihung der Turbine am Sonntag mit Musik, Karussells und tollen Preisen.

Foto: Stadtwerke

Düsseldorf. „Wir haben das modernste Kraftwerk der Welt“, frohlockt Stadtwerke-Vorstand Manfred Abrahams in 45 Metern Höhe. Diesen Ausblick aus dem Stadtfenster können die Düsseldorfer auch bald genießen. Schon während des großen Familienfestes am kommenden Sonntag an dem eindrucksvollen Erdgaskraftwerk „Fortuna“ zwischen 11 und 18 Uhr werden sechs Führungen mit jeweils 20 Teilnehmern in luftiger Höhe angeboten — mit einem fantastischen Blick auf die Stadt. Abrahams: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“

Gemahlen wird freilich nicht in dem Energiegiganten auf der Lausward 75. Wer genau weiß, was dort produziert wird, kann am Sonntag an einem Gewinnspiel teilnehmen. Der Gewinner darf sich über eine Ballonfahrt freuen, bei einer späteren Auslosung unter allen Teilnehmern kann sogar ein E-Bike im Wert von 2000 Euro gewonnen werden.

Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Stadtwerke und der Einweihung des neuen Gaskraftwerkes im Wert von 500 Millionen Euro im Jubiläumsjahr des Versorgers lassen sich die Stadtwerke nicht lumpen. Wer beispielsweise den ältesten Heizkessel besitzt (ein Foto von dem Typenschild dient als Beleg), kann einen Modernisierungszuschuss in Höhe von 1500 Euro einstreichen. Auch Zweit- und Drittplatzierte dürfen sich noch freuen. Wer die älteste Rechnung der Stadtwerke vorzeigen kann, darf sich sogar über 2500 Euro freuen. Auch hier gibt es weitere Preise. Doch nicht nur Bares oder Sachpreise dürften die Besucher locken.

Auf einer Gesamtfläche in Zelten und unter freiem Himmel von über 16 000 Quadratmetern direkt neben dem neuen Kraftwerk wird kräftig gefeiert. Ein Minigolf-Parcours ist aufgebaut, historische Karussells wie eine Raupenbahn von 1928 laden zur Fahrt ein. Und natürlich, wenn es um „Fortuna“ geht, darf auch die richtige Fortuna nicht fehlen. Der Zweitligist, die DEG, Borussia und der Stadtsportbund sind mit sportlichen Aktionen dabei. Auf der Bühne stehen unter anderem Volker Rosin, Knacki Deuser, die „Fischgesichter“ und „Glasperlenspiel“.

Und natürlich geht es auch um die Stadtwerke selbst. In einem Zeitreisezelt kann jeder in einem Labyrinth nachvollziehen, wie alles angefangen hat. Abrahams: „Die Stadtwerke sind 1866 gegründet worden, weil Gaslampen in der Stadt benötigt wurden, um die Kriminalität zu verhindern.“