Meinung Widerstand ist geboten
Den Flüchtlingen wie den Düsseldorfern dürfte das zähe Zahlengeplänkel zwischen Land und Stadt egal sein. Die Stadt aber kann sich das Gebaren der Landesregierung nicht länger gefallen lassen. Es kann nicht sein, dass das Land Quoten nicht nur anhand echter Flüchtlingszahlen, sondern auch aufgrund von — oft unbelegten — Unterkunftsplätzen errechnet, und dann Städte wie Düsseldorf dafür nachträglich gerade stehen lässt.
Zumal die Stadt sich ja nie selbst eine Quote gebastelt, sondern stets alle Flüchtlinge korrekt aufgenommen hat. Die unsortierten Rechnereien des Innenministeriums sind zudem in Tateinheit zu sehen mit der schlechten Zahlungsmoral der Landesregierung, welche die Stadt zum Teil lange auf Rechnungen sitzen ließ — etwa für die Betreuung am Flughafen-Bahnhof.