Fußball Fortuna: Fink bleibt, viele andere gehen - auch Stöger

Düsseldorf · Personalrochade beim Fußball-Zweitligisten Düsseldorf. Mit einem altbekannten Gesicht, das jetzt die Reserve verstärken soll.

Bleibt Fortuna erhalten. Andere nicht.

Foto: dpa/Marius Becker

Als die Fortuna 2009 Oliver Fink verpflichtete, hatte niemand damit gerechnet, dass der unscheinbare Oberpfälzer eine ganze Dekade der wechselhaften Vereinsgeschichte prägen würde. Gerade waren die Düsseldorfer wieder aufgestiegen, diesmal in die zweite Fußball-Bundesliga. Aber was hieß das schon? In den Jahren zuvor war es ja ständig hoch und runter gegangen, Trainer, Manager, Spieler kamen und gingen. Aber: Der Mittelfspieler wurde zur Führungsperson, ein Vorbild an Einsatz, Publikumsliebling. Und einer, der sich sozial engagiert. Zuletzt spielte er kaum noch, aber kein anderer steht so für die Fortuna-Jahre nach dem Umzug in die Arena: 273 Pflichtspiele, 24 Tore, 27 Vorlagen, zwei Aufstiege, zwei Abstiege. Ex-Trainer Friedhelm Funkel nannte ihn „wichtig für Fortuna, ja für die ganze Stadt“.

Mit 38 Jahren endet nun seine Zeit in der ersten Mannschaft, aber er bleibt der Fortuna erhalten. Fink sei „ein großes Vorbild für viele junge Fußballer“, sagt Sportvorstand Uwe Klein, er soll künftig Führungsspieler bei der U 23 in der Regionalliga sein. Danach winkt ein Posten im Verein, wohl im sportlichen Bereich. „Da habe ich meine Expertise, deswegen wäre es sinnig, da erst mal reinzuschnuppern und vielleicht ein paar Trainerscheine zu machen“, sagt er.

Neben Fink hat die Fortuna weitere Abgänge verkündet: die der Torhüter Michael Rensing und Zack Steffen ebenso wie die der Feldspieler Diego Contento (SV Sandhausen), Kasim Adams, Mathias Jörgensen, Aymen Barkok, Markus Suttner (kehrt nach Österreich zurück), Valon Berisha (wohl zurück nach Italien) und Österreicher Kevin Stöger. Bei Letzterem stehen Eintracht Frankfurt, der FC Schalke, Werder Bremen und Aufsteiger VfB Stuttgart sollen sich neben Werder Bremen in der Schlange.

Auch Spieler, die noch Vertrag haben, wie Kaan Ayhan und Kenan Karaman könnten gehen. Der Fortuna steht nach dem Abstieg ein kompletter Umbruch bevor.