Für den Schnee gerüstet
Die Flocken rieseln — und laut Experten bleiben sie liegen. Die Stadt wappnet sich.
Düsseldorf. Mit Beginn des Berufsverkehrs beginnen am Freitag laut Wetterdienst zum Teil kräftige Schneefälle. Bei Temperaturen um null Grad bleibt der Schnee den Meteorologen zufolge auch liegen. Zudem sagen die Wetterexperten Sturmböen voraus, so dass es zu Verwehungen kommen kann. Während sich das Wetter gegen Mittag etwas beruhigen soll, fällt gegen Abend wieder mehr Schnee. Fünf bis zehn, vielleicht sogar 15 Zentimeter seien drin.
Die Rheinbahn ist darauf eingestellt, zum Betriebsbeginn die Stufe 1 des Winterdienstplans auszurufen. Die Mitarbeiter sitzen in den Startlöchern. Sprecherin Heike Schuster: „Es geht erst einmal darum, die Haltestellen freizuhalten.“
Der Bahnverkehr sollte funktionieren, durch den Betrieb werden die Gleise automatisch freigehalten, anders, als wenn es die Nacht durchschneie. Für die Problemstelle Ludenberger Straße, wo Bahnen bei Schnee zum Teil den steilen Anstieg nicht schaffen, gibt es inzwischen eine Absprache mit der Awista, dort vorrangig Schnee zu räumen.
Das Unternehmen ist ohnehin bereits im Wintereinsatz: 19 Awista-Mitarbeiter mit 19 Fahrzeugen streuen bereits seit 4 Uhr Früh rund 1025 Kilometer Radwege, Brücken und Straßen mit Personennahverkehr — so sieht es der Plan für die Streustufe 1 vor. Ab 7 Uhr sind zusätzlich 84 Mitarbeiter mit 21 Fahrzeugen im Dienst, um die rund 3500 Überwege bei Bedarf von Hand zu räumen.
Der Flughafen ist sogar schon seit September gewappnet für den Wintereinbruch. Seither stehen 20 Spezialfahrzeuge gewartet bereit, sind 185 Mitarbeiter für den Winterdienst geschult — auch Angestellte der Verwaltung müssen im Ernstfall zum Räumen auf die Piste. 200 Tonnen Sand sind vorrätig, zudem 350 000 Liter Enteisungsmittel fürs Vorfeld. „Trotzdem kann es immer sein, dass die Bahn bei Schneefall gesperrt wird“, sagt Sprecherin Verena Wefers. Passagiere sollten vor Abflug ihre Airline kontaktieren.