Aktion "Riegel vor!" Große Polizeiaktion gegen Einbrecher-Banden

Düsseldorf. Bis in die Nacht gingen am Freitag Beamte der Düsseldorfer Polizei in der Landeshauptstadt und auf den Autobahnen gegen Wohnungseinbrecher vor. Mit deutlich sichtbarer Präsenz im öffentlichen Raum und Kontrollen an zentralen Verkehrsachsen erhöhten sie so den Druck auf mobile Straftäter.

Foto: Jörg Knappe

Zugleich besetzten Zivilbeamte örtliche Kriminalitätsschwerpunkte, in denen zuletzt vermehrt Einbrüche registriert worden waren. Insgesamt rund 200 Polizisten waren ab 17 Uhr im Einsatz, um im Rahmen von Kontrollen Erkenntnisse zu reisenden Straftätern, deren Begleitpersonen und genutzten Fahrzeugen zu sammeln.

Die ersten Kontrollstellen befanden sich bereits weit vor den Toren der Stadt auf den umliegenden Autobahnen. Aber auch innerhalb Düsseldorfs überprüften die Beamten immer wieder verdächtige Fahrzeuge und Personen. Zusätzlich wurden als Unterschlupf bekannte Objekte oder Treffpunkte schlagartig durch Beamte besetzt und die Identität der Anwesenden festgestellt.

Insgesamt wurden 601 Kraftfahrzeuge und 672 Personen angehalten bzw. überprüft. Bei Kontrollen auf Pendlerparkplätzen im Autobahnbereich wurde unter anderem ein Pkw mit drei Verdächtigen angehalten und überprüft. Einer der Männer wurde auf Grund eines bestehenden Abschiebehaftbefehls festgenommen. Der zweite wurde wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts vorläufig festgenommen und der dritte war mit einem offenen Haftbefehl zur Fahndung ausgeschrieben. Er konnte jedoch den geforderten Geldbetrag begleichen und wieder entlassen werden.

Bei Brennpunktkontrollen in einschlägigen Lokalitäten und Szenetreffpunkten wurde ein Mann festgenommen, nachdem er gefälschte Papiere vorgelegt hatte. Zwei weitere Männer wurden ebenfalls wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts vorläufig festgenommen. Darüber hinaus ging den Fahndern noch ein gesuchter Einbrecher ins Netz. Gegen ihn lagen zwei Haftbefehle (16 Monate und 371 Tage Freiheitsentzug) wegen Wohnungseinbruch vor.

Insgesamt wurden acht Strafanzeigen, vier Verkehrsvergehensanzeigen, 14 Ordnungswidrigkeitenanzeigen (Verkehr), 23 Beobachtungs- und Feststellungsberichte, drei Aufenthaltsermittlungen, drei Meldungen an das Hauptzollamt und vier Gaststättenmeldungen gefertigt.