Einkaufen Der „Grüne Markt“ kommt am Sonntag ins Zakk

Düsseldorf · Händler bieten vor allem regionale und ökologische Produkte an. Es gibt nahezu alles von Essen bis zu Mode.

Die Premiere in Düsseldorf im Februar war bereits gut besucht. Archivfoto: Sergej Lepke

Die Premiere in Düsseldorf im Februar war bereits gut besucht. Archivfoto: Sergej Lepke

Foto: Lepke, Sergej (SL)

Der erste Grüne Markt in Düsseldorf kam im Februar ziemlich gut an. Schon zur Eröffnung drängten sich die Besucher vor dem Zakk. Jetzt kommen die Händler zur nächsten Ausgabe am Sonntag ab 11 Uhr in die Räume in der Fichtenstraße. Der ökologische Lifestylemarkt setzt auf alles, was eine Großstadt grüner, ökologischer, nachhaltiger macht. Die Veranstaltung läuft mittlerweile an Orten wie Köln, Bonn und Frankfurt - und eben dieses Wochenende in Düsseldorf.

Erst vor etwa einem Jahr haben die Grünen Märkte gestartet, um Angebote zu bündeln. Das Interesse ist überall groß, man kann nicht nur einkaufen, sondern sich auch vielfältig informieren, Produkte testen, die sonst vor allem online zu finden sind, neue Ideen und Projekte kennenlernen. An den Ständen gibt es eine bunte Mischung, angefangen von Mode aus fairem Handel über vegan und tierversuchsfrei hergestellte Kosmetikprodukte bis zu Lebensmitteln, Möbeln und Wohnaccessoires. Das Spektrum umfasst die verschiedensten Bereiche, die sich mit Nachhaltigkeit, ökologischer und biologischer Herstellung oder gesellschaftlichem Engagement befassen.

Organisationen und Initiativen stellen ihre internationale oder auch ganz regionale Arbeit vor, beispielsweise zu Themen wie Finanzberatung oder auch zur Miete von Gemüsebeeten. sie sprechen über ihre Projekte in Ländern, beispielsweise zur Unterstützung von Jugendlichen in Bergdörfern. Es gibt Beratungsangebote zu Strom aus natürlichen Quellen oder auch Infos über den Fahrradverkehr in Nordrhein-Westfalen.

Zugesagt hat unter anderem Roka Clothing, ein junges Label aus Duisburg, das Mode für junge Leute herstellt, fair produziert, aber auch nicht zu teuer sein möchte. Alma kreiert hingegen exklusive Einzelstücke, die Designs kommen von Hand auf die Ware. Startas bietet dazu handgearbeitete und vegan hergestellte Schuhe aus Baumwolle und Naturkautschuk. Ein anderes Label verkauft Unterwäsche und T-Shirts in Bioqualität.

Vegan hergestellte Seifen, Shampoos und Duschgele sowie Deodorants findet man ebenso auf dem Markt wie einen etwas anderen Blumenversand. Bloomoon verschickt Bouquets nicht in Plastikfolie, sondern in Papier und recyceltem Karton. Vor Ort zeigen die Händler, wie das konkret aussehen kann.

Auch bei der Verköstigung steht vorwiegend Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Beim ersten Markt im Februar hatten die Essens- und Getränkestände auf der sogenannten Genussmeile draußen noch einen schweren Start. Bei Kälte und Schnee strömten die Besucher lieber schnell ins Innere. Das könnte an diesem Wochenende anders aussehen.

Genussmeile mit teils veganen Speisen aus aller Welt

Für Leckereien aus verschiedenen Ländern sorgen unter anderem die Köche von Refoodgees. Geflüchtete bereiten für die Besucher des Marktes ihre Speisen zu, das Projekt bietet ihnen eine Arbeitsmöglichkeit. Mexikanische Maistortillas und selbst gemachte Salsas, in zahlreichen veganen Varianten, servieren die Mitarbeiter von Tacos los Carnales. Urban Mama’s Kitchen vereint Rezepte aus Westafrika mit Elementen der indischen und arabischen Küche.

Und als Nachtisch gibt es beispielsweise edle Schokoladen-Kreationen von „Das Bernsteinzimmer“ oder auch „Raccoon“ - oder Eis von Nomoo, das verschiedenste Kriterien erfüllt: Es ist ohne Zusatzstoffe wie Konservierungsstoffe und künstliche Aromen, vegan und zudem laktose-, gluten- und sojafrei.