Heine-Gärten mit Concierge und Mauer
An der Hansaallee entstehen 313 Wohnungen und Stadtvillen.
Düsseldorf. Der Boden in Düsseldorf ist teuer, zahlungskräftige Klientel ist da oder drängt in die Stadt — das sind die Voraussetzungen für gehobenen Wohnungsbau.
An der Hansaallee in Heerdt will Uwe Schmitz, Vorstandschef der Frankonia, Zeichen setzen: In den Heinrich-Heine-Gärten kostet eine 100-Quadratmeter-Wohnung mindestens 430 000 Euro.
Die Häuser sind stilvoll, modern ausgestattet und nehmen die Architektur der Altbaukultur auf.
Allerdings sind nur gut 80 der 313 Wohnungen und Stadtvillen für den Verkauf vorgesehen. Der Großteil wird vermietet, die Einheiten sind 50 bis 250 Quadratmeter groß und sind mit 12,90 bis 14,50 Euro Kaltmiete kalkuliert.
Einen Herzenswunsch möchte Schmitz von OB Dirk Elbers erfüllt haben, „auch wenn das jetzt Ärger mit Heerdt gibt. Vielleicht kann man die Gemarkungsgrenze so verschieben, dass wir zu Oberkassel zählen, oden den Stadtteil Neu-Oberkassel eintragen.“
Die Heerdter sind dieses Leid gewöhnt, schon das Ufa-Kino Oberkassel steht eigentlich in ihrem Stadtteil. Aber Heerdt ist vom Image her nicht so schick, wie sich die Kunden bei der Frankonia fühlen sollen.
Rund um den „Lorely-Park“ im Herzen der Anlage werden große Bäume gepflanzt, in den Alleen des 39 000 Quadratmeter großen Areals stehen meist fünfstöckige Gebäude. Ein Spa für alle und eine Kita der Stadt sind geplant.
Maßstäbe setzen die Heine-Gärten bei der Sicherheit. Es gibt einen Concierge, der auf Monitoren die Bilder von Kameras aus der Tiefgarage überwacht. Das Areal ist von einer 1,50 Meter hohen Hecke mit Gitterzaun umstanden.
Es gibt eine Schrankenanlage, die den Durchgangsverkehr zum Vodafone-Campus verhindern soll. Dort arbeiten einmal 5000 Menschen — für Schmitz potenzielle Kunden.