Heinrich-Heine-Allee: Stadt bremst Taxifahrer aus
Droschken dürfen nicht mehr auf der rechten Spur neben der Taxigasse auf Fahrgäste warten.
Düsseldorf. Die Stadt bremst die Taxifahrer auf der Heinrich-Heine-Allee aus. Entsprechende Schilder, die neben der Taxispur eine Standzeit zu bestimmten Zeiten in zweiter Reihe auch rechts auf der Fahrbahn ermöglicht haben, sind jetzt abmontiert worden.
„Die Regelung hat sich nicht durchgesetzt“, erklärt Andrea Blome, Leiterin des Amts für Verkehrsmanagement. Immer wieder sei die Einmündung am Grabbeplatz zugestellt worden. „Auch die Polizei wird eingeklemmt von den Taxis.“ Jetzt wird kontrolliert. Ausgerechnet zu den närrischen Tagen.
Nach jahrelangen Diskussionen zieht die Verwaltung damit die Reißleine. Dennis Klusmeier, Chef der Taxi-Genossenschaft, räumt ein, dass vieles in der Vergangenheit nicht glatt gelaufen sei auf der Heine-Allee. „Richtig ist, dass die Kreuzung zugestellt wird.“ Ein Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung.
Doch nun wolle er erst das Gespräch mit der Verwaltung suchen, um alternative Standplätze für seine Kollegen zu erfahren, die einen wesentlichen Teil des Geschäfts mit Altstadtkunden machen. „Wir sind ja bereit, etwas zu ändern“, sagt Klusmeier.
Doch für die Taxizunft könnte es noch härter kommen: Wie Andrea Blome bestätigt, steht auch der Taxi-Standplatz am Burgplatz in der Kritik. „Das wird ja ebenfalls schon lange diskutiert“, sagt sie. „Im Zuge der Umgestaltung der Mühlenstraße, wenn das Andreasquartier fertig ist“, müsse man erst recht über das Verkehrschaos durch die Droschken reden. Zwar räumt Blome ein, dass Taxis im Herzen der Altstadt benötigt würden. „Umgekehrt wird von den Fahrern auch dort immer wieder alles zugestellt.“