Hells-Angels-Rockermarsch zum Düsseldorfer Rathaus
Hells-Angels-Mitglieder zeigen Präsenz in der Altstadt.
Düsseldorf. Mehr als 40 Mitglieder des Hells-Angels-Charters „Midland“ sind am Samstagabend durch die Altstadt gezogen. Laut Polizei hatte sich die Gruppe in der Gaststätte St. Pauli an der Ratinger Straße getroffen und war über die Bolkerstraße geschlossen zum Rathaus marschiert. Dort posierten die Rocker für ein Foto und zogen dann zurück zur Ratinger Straße, wo sich die Gruppe auflöste.
Die Aktion war offenbar eine Reaktion auf einen Medienbericht, wonach ein führendes Mitglied des Charters die Rocker verlassen musste. Der angeblich herausgeworfene Präsident Christian M. posierte nun allerdings mitten in der Gruppe für Fotos auf dem Marktplatz.
Die Polizei hat die Clubmitglieder begleitet, zu besonderen Vorkommnissen soll es dabei nicht gekommen sein. Der Anwalt des Charters erklärte in der Ausgabe vom Montag des Express, dass die Rocker mit der Machtdemonstration im Umfeld der Großveranstaltung Japan-Tag sagen wollten: „Wir sind wieder da, haben weder Streit noch Probleme mit Migranten.“ Es waren Gerüchte aufgekommen, dass es Streit um Migranten im Club gegeben haben soll. Laut Express soll die Gruppe nun erklärt haben, dass das aufgelöste Charter „Midland“ wieder neu gegründet worden ist.
