Düsseldorf Im Luxus-Hotel: Wasser-Attacke auf die Personalreferentin

Spüler war während der Probezeit gekündigt worden und hatte schon Hausverbot. Er drohte der 29-Jährigen auch mit dem Tod.

Foto: Stadt Wuppertal

Düsseldorf. Nur ein paar Monate arbeitete der 44-Jährige als Spüler im Maritim-Hotel. Noch während der Probezeit bekam der Mann die Kündigung, weil er angeblich Dienstpläne gefälscht hatte. Doch damit wollte der Angeklagte sich nicht abfinden. Mehrfach tauchte er im Personalbüro auf, obwohl bereits ein Hausverbot ausgesprochen war. Bei seinem letzten Besuch schüttete er zwei Flaschen Wasser über der Personalreferentin aus und drohte damit, sie umzubringen. Jetzt saß der 44-Jährige auf der Anklagebank des Landgerichtes.

Wie die 29-Jährige berichtete, forderte der Angeklagte seinen Sozialversicherungsausweis. Den hatte man im aber längst per Post zugeschickt. Plötzlich holte er zwei 1,5-Liter-Plastikflaschen mit Wasser aus seiner Tasche. Den Inhalt schüttere er über der Personalreferentin aus. Die hatte fürchterliche Angst: „Ich wusste ja nicht, dass es nur Wasser war. Da hätte ja auch Säure drin sein können.“

Kollegen überwältigten den Spüler schließlich und schafften ihn aus dem Büro. Draußen vor der Türe kündigte der 44-Jährige an, am nächsten Tag wiederzukommen. „Morgen ist die Frau tot“, soll er gedroht haben. Dazu brauche er nur seine Hände.

Tatsächlich kam der Mann nicht wieder, nachdem er zuvor schon zu zwei Geldstrafen wegen Hausfriedensbruchs verurteilt worden war. Nach dem Vorfall wurden die Sicherheitsvorkehrungen im Maritim Hotel verbessert. Wie die Personalreferentin erklärte, gebe es jetzt einen Alarmknopf in ihrem Büro.

Vom Amtsgericht war der Spüler zu einer Haftstrafe von sechs Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Am Montag wurde dies in der Berufung auf vier Monate reduziert.