Vermisst In Düsseldorf spurlos verschwunden - Freunde von Stefan K. starten eigene Suchaktion

Seit zwölf Tagen fehlt von Stefan K. jede Spur. Freunde haben jetzt Plakate aufgehängt.

Die Polizei in Düsseldorf suchte auch mit Spürhunden nach dem Vermissten.

Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Auch zwölf Tage nach dem Verschwinden des Oberhauseners Stefan K. fehlt von ihm jede Spur. Seine Freunde sind nun auch selbst aktiv geworden. In der Düsseldorfer Altstadt hängten sie Plakate auf und machten sich auch selbst auf die Suche.

„Wir waren schon mehrmals im Hafen und haben gesucht“, sagt Thomas Chromik, ein Freund von Stefan K., der mit knapp 20 Personen an der Suche beteiligt war. Zudem seien sie die S-Bahnstrecke abgefahren, an jeder Haltestelle ausgestiegen und hätten die Umgebung abgesucht. Doch weiter: nichts. Durch die Plakate in der Altstadt erhoffen sie sich neue Hinweise. Denn keiner weiß, was mit dem Freund und Kollegen passiert sein könnte. „Theorien gibt es viele — die sind aber alle an den Haaren herbei gezogen.“ Immerhin habe K. auch keine Kleidung eingepackt oder Geld abgehoben — was dafür sprechen würde, dass er abgehauen ist.

„Es ist ein bedrückendes Gefühl“, sagt Chromik. Die Freunde fühlten sich hilflos. „Man hofft das Beste und erwartet das Schlimmste.“

Am Samstag, dem 2. Dezember, war Stefan K. mit Kollegen zur Weihnachtsfeier in Düsseldorf. Wie diese berichteten, habe er sich etwas früher als die anderen auf den Heimweg gemacht — auf dem Handy noch nach einer Zugverbindung nach Oberhausen gesehen. Dann verliert sich die Spur.

Die Polizei hat bereits die Hafenbecken mit Booten und die Umgebung mit einem Hubschrauber abgesucht. Auch mit Spürhunden waren die Beamten schon in der Alten Papierfabrik auf der Suche — aus deren Umgebung kam das letzte Signal vom Handy des Vermissten. Ansonsten gibt es bislang keine Spur.

Stefan K. ist 35 Jahre alt, 177 cm groß, 80 Kilogramm schwer, von schlanker Statur und hat nahezu eine Glatze. Auf seiner Stirn hat er eine gut sichtbare, etwa zwei Zentimeter lange Narbe. Hinweise an die Polizei unter Telefon 0208 8260 oder 0211/8700.